Systemische Ansatze fur die Arbeit mit alkoholabhangigen Menschen

Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Sozialpdagogik / Sozialarbeit, Note: 1,0, Evangelische Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe (Sozialarbeit), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Angesichts der wachsenden Beachtung kosozialer Perspektiven und systemisch orientierter Handlungsanstze in der Sozialarbeit geht die vorliegende Arbeit der Frage nach, inwiefern sich der systemische Ansatz fr die Arbeit mit Alkoholabhngigen als wirksam erweisen kann und welche Handlungskonzepte sich daraus fr die Soziale Arbeit ergeben. Nach einem kurzen berblick ber deren theoretischen Grundlagen wird gezeigt, dass im Gegensatz zum linearen Ursache-Wirkungsdenken die systemische Betrachtungsweise die Chance einer mehrperspektivischen Sicht auf die zu lsenden Aufgaben erffnet. So lassen sich Krankheitssymptome nicht nur als Ausdruck individueller Strungen verstehen, welche mittels einer mglichst kausal orientierten Therapie zu beseitigen sind, sondern z. B. als Ergebnis bestimmter Beziehungs- und Kommunikationsprozesse im sozialen Umfeld, ohne damit die Bedeutung anderer Einflussfaktoren und Ablufe auszuschlieen. Anstelle der Suche nach der Kausalkette tritt das Verstndnis von einem komplexen Bedingungsgefge. Als eine Konsequenz dieses Verstndnisses wird das Umfeld der Klienten in die Hilfeprozesse einbezogen.
Angesichts der Bedeutung, welche die Familie bei der Entstehung und Aufrechterhaltung stoffgebundener Abhngigkeit hat, sucht die systemische Familientherapie die jeweiligen Regeln, Rollen und Interaktionsmuster der Familie zu hinterfragen und Vernderungen anzuregen. Im Fokus der Aufmerksamkeit stehen dabei nicht die Symptome der Abhngigkeit, sondern die gestrten Beziehungen zwischen den Familienmitgliedern. ber die fr die meisten Klienten nicht mehr existente Familie hinaus wird nach der systemischen Perspektive der gesamte soziale Kontext des Klienten in den Hilfeprozess einbezogen. Systemisch-konstruktivistische Konzepte legen