Tanz- und Theaterpdagogik als Weg aus der Sucht in der stationren Rehabilitation

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Sozialpdagogik / Sozialarbeit, Note: 1.0, Fachhochschule Mnster, Veranstaltung: Soziale Arbeit mit Konsumenten illegaler Drogen, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei dem Begriff tanzen' denken viele Menschen an den Besuch einer Diskothek.
Dabei gilt der Tanz als eine der ersten und ltesten Formen menschlichen
Ausdrucksstrebens berhaupt. Der Tanz umfasst fr die Naturvlker das ganze
Leben und spielt eine integrale Rolle im sozialen und religisen Leben. Es gibt kein
Ereignis, bei dem nicht getanzt wird: Dies ist abhngig vom kulturellen Hintergrund,
sei es z. B. bei der Geburt, Tod, Hochzeit u. a. (vgl. Willke, Elke, 2007, S. 72 - 73).
Ein Aspekt meiner Hausarbeit in der Suchthilfe ist neben dem Tanz das
Theaterspiel. Dies frdert die Kontakt- und Beziehungsfhigkeit und setzt sich mit
dem Selbst der Spieler auseinander. Den Anfang bilden die Kontakt- und
Beziehungsfhigkeit, um daraus ressourcenorientiert etwas wachsen zu lassen. Viele
Menschen sind in der Kontaktvermeidung gebter als in der Kontaktaufnahme oder
im Aufrechterhalten befriedigender Beziehungen (vgl. Hoffmann, B./Martini,
H./Martini, U./Rebel G./Wickel, H. H./Wilhelm,E., 2004, S. 189). Die Mglichkeit
eines guten Kontaktes ist dann gegeben, wenn die latenten Bedrfnisse im
Hintergrund nicht dauerhaft und zu rigoros immer weiter im Hintergrund belassen
werden, obwohl sie sich immer massiver als Figur breit machen, aber keine Chance
bekommen, zugelassen zu werden (vgl. Hoffmann, B./Martini, H./Martini, U./Rebel
G./Wickel, H. H./Wilhelm,E., 2004, S. 65). Tanzen drckt aus, was sich nicht in
Worte fassen lsst. Ziel der Hausarbeit ist die zentrale Fragestellung, ob
Gestaltungstherapie als Hilfe zur Selbsthilfe dient. Dazu werde ich meine praktischen
Erfahrungen in der Arbeit mit Suchtpatienten der Fachklinik Release in Ascheberg-Herbern erlutern.