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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1,0, Technische Universitt Dresden (Philosophische Fakultt), Veranstaltung: Politische Philosophie als Zeitdiagnose, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Verdacht, da die Realitt,
die man serviert, nicht die sei,
fr die sie sich ausgibt, wird wachsen.
Theodor W. Adorno: Prolog zum Fernsehen (1953)
Adorno stand zeit seines Lebens kritisch, wenn nicht schon eher pessimistisch in der
Beurteilung und Bewertung neuer Medien gegenber. Er bezweifelte die Mglichkeit einer
nachauratischen neuen Kunst und sprach Rundfunk, Film und Fernsehen absolut jeden
Erkenntniswert ab und das nicht nur im Vergleich zur alten brgerlichen autonomen Kunst.
Fr Adorno bedeutete technische Reproduktion immer einen Verlust, 1959 formulierte er dies
fr den Rundfunk folgendermaen: So hat in Amerika Edward Suchman in einer ingenisen Studie dargetan, da von zwei Vergleichgruppen, die
sogenannte ernste Musik hrten und von denen die eine diese Musik durch lebendige Auffhrungen, die andere
nur vom Radio her kannte, die Radiogruppe flacher und verstndnisloser reagierte als die erste."
Fr ihn liegt dies nicht ausschlielich an einem mglichen sozialen und/oder
bildungsrelevanten Geflle zwischen den beiden Untersuchungsgruppen, und ebenso wenig
an der Verwendung des neuen Mediums Rundfunk, sondern an den Eigenarten der
technischen Reproduktion selbst. Das Verfahren der technischen Reproduktion ist untrennbar
mit den Standards der Kulturindustrie, der Verflachung, der Wiederholung und Verdoppelung
etc. verknpft. Der Inhalt der Ideologien trete stets in seiner Bedeutung hinter deren Form
zurck und so ndert sich mit der Technik der Verbreitung zugleich das Verbreitete".
Fr Adorno bedinge die Form der technischen Reproduktion automatisch auch den Verlust an
Mglichkeiten zur objektiven Einsicht des reflektierenden Individuums.
Beispielsweise bezweifelte er u. a. auch, ob eine
die man serviert, nicht die sei,
fr die sie sich ausgibt, wird wachsen.
Theodor W. Adorno: Prolog zum Fernsehen (1953)
Adorno stand zeit seines Lebens kritisch, wenn nicht schon eher pessimistisch in der
Beurteilung und Bewertung neuer Medien gegenber. Er bezweifelte die Mglichkeit einer
nachauratischen neuen Kunst und sprach Rundfunk, Film und Fernsehen absolut jeden
Erkenntniswert ab und das nicht nur im Vergleich zur alten brgerlichen autonomen Kunst.
Fr Adorno bedeutete technische Reproduktion immer einen Verlust, 1959 formulierte er dies
fr den Rundfunk folgendermaen: So hat in Amerika Edward Suchman in einer ingenisen Studie dargetan, da von zwei Vergleichgruppen, die
sogenannte ernste Musik hrten und von denen die eine diese Musik durch lebendige Auffhrungen, die andere
nur vom Radio her kannte, die Radiogruppe flacher und verstndnisloser reagierte als die erste."
Fr ihn liegt dies nicht ausschlielich an einem mglichen sozialen und/oder
bildungsrelevanten Geflle zwischen den beiden Untersuchungsgruppen, und ebenso wenig
an der Verwendung des neuen Mediums Rundfunk, sondern an den Eigenarten der
technischen Reproduktion selbst. Das Verfahren der technischen Reproduktion ist untrennbar
mit den Standards der Kulturindustrie, der Verflachung, der Wiederholung und Verdoppelung
etc. verknpft. Der Inhalt der Ideologien trete stets in seiner Bedeutung hinter deren Form
zurck und so ndert sich mit der Technik der Verbreitung zugleich das Verbreitete".
Fr Adorno bedinge die Form der technischen Reproduktion automatisch auch den Verlust an
Mglichkeiten zur objektiven Einsicht des reflektierenden Individuums.
Beispielsweise bezweifelte er u. a. auch, ob eine
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640478132
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 34
- Utgivningsdatum: 2009-11-24
- Förlag: Grin Verlag