Theoretische Grundlagen der Kontrakturprophylaxe

Akademische Arbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medizin - Anatomie, Physiologie, Cytologie, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die demografische Entwicklung in Deutschland fhrt zu einem deutlichen An- stieg von alten Menschen in der Bevlkerung. Der medizinische Fortschritt, ins- besondere auch die verbesserte Notfallversorgung, fhrt zu einer Hochaltrigkeit, die oft mit multipler Pathologie und entsprechendem Pflegebedarf und einer Umsiedelung in ein Pflegeheim einhergeht (Beske 2011).
Kontrakturen sind ein hufig auftretendes Problem bei anhaltender Immobilitt verschiedener Genese, insbesondere wenn diese mit Multipathologie einher geht (Amann 2009). Deshalb haben Bewohner1 von Pflegeheimen in besonde- rem Mae ein erhhtes Kontrakturrisiko. Pflegeheime im Kontext dieser Arbeit sind stationre Einrichtungen, die sich auf die Pflege von Menschen speziali- siert haben, fr die aus gesundheitlichen Grnden oder aufgrund eines fehlen- den Versorgungsnetzes ein Verbleiben in der Huslichkeit nicht mglich ist. Dabei sind 93% der Bewohner von Pflegeheimen alte Menschen (ber 65 Jah- re) (vgl. 3.1.3) und nur 7% der Bewohner unter 65 Jahre alt (Statistisches Bun-
desamt 2011). Pflegeheime bieten im Rahmen des Versorgungsvertrages (So- zialgesetzbuch XI) (SGB XI 2011) primr Regelleistungen der Grundversor- gung, Wohnen, Hauswirtschaft und Pflege, an (Kmmer 2008).
In dieser Arbeit werden zunchst grundlegende Begriffe im Bereich der Kontrakturprophylaxe bestimmt, bevor danach weiter auf die praktischen Grundlagen eingegangen wird.