Transformation durch Recht

Die Zeit zwischen 1985 und 1992 steht fr einen grundlegenden Wandel im europischen Einigungsprozess. Der Amtsantritt von Jacques Delors als Prsident der Europischen Kommission 1985, die Einheitliche Europische Akte 1987 und der Vertrag von Maastricht 1992 bilden die Wegmarken dieser Entwicklung, die das Beziehungsgeflecht zwischen der Europischen Union und ihren Mitgliedstaaten nachhaltig vernderte. Die transformative Wirkung dieser Phase wurde bisher kaum als solche gesehen. Sie wird in diesem Band im Gesprch zwischen Rechtswissenschaft und Zeitgeschichte erstmals genauer vermessen. Dazu versichern sich die Autoren der jeweiligen disziplinren Perspektive auf den Gegenstand und ordnen ihn in einen allgemeinen zeitgeschichtlichen Kontext ein. Sie fragen, auf welche Weise und in welcher Form das Recht zum Instrument des Wandels werden konnte. Weiterhin untersucht der Band die Dynamiken dieser Vernderungen auf Ebene der Mitgliedstaaten am Beispiel Deutschlands und zeigt auf, welche Konsequenzen dieser Wandel fr das Verhltnis des neuen Europas zu anderen Weltteilen haben kann.