Transformation durch Rezeption?

Die jngeren Transformationsprozesse in den Rechtsordnungen des postsowjetischen Raums bieten eine gute Gelegenheit, das Phnomen des Rechtstransfers zu untersuchen, weil die durchgefhrten Reformen durch eine deutliche Orientierung an westlichen Vorbildern geprgt sind. Im vorliegenden Band wird ein theoretisches Modell zur Erklrung der Wirkungsweise von legal transplants und zur Beurteilung ihrer Erfolgsaussichten aus einer ex ante-Sicht vorgeschlagen. Dieses von Eugenia Kurzynsky-Singer herausgearbeitete Modell sttzt sich auf Ergebnisse mehrerer Einzelstudien von Nachwuchswissenschaftlern aus Lndern des Kaukasus und Zentralasiens zu ausgewhlten Rechtsfragen ihrer Heimatrechtsordnungen, die hier ebenfalls abgedruckt sind. In zwei weiteren Beitrgen wird das Phnomen der legal transplants in den soziologischen Kontext gestellt sowie die Zivilrechtsentwicklung im Kaukasus und in Zentralasien beschrieben.