Transsexualitt, Staatsangehrigkeit und internationales Privatrecht

Das Buch geht auf ein Gutachten zurck, das vom Max-Planck-Institut fr auslndisches und internationales Privatrecht im April 2004 fr das Bundesverfassungsgericht erstattet wurde. Anla war ein konkretes Normenkontrollverfahren, in dem das Gericht vor die Frage gestellt wurde, ob es mit dem Gleichheitssatz des Grundgesetzes vereinbar sei, da nach dem deutschen Transsexuellengesetz nur deutsche Staatsbrger oder Personen mit deutschem Personalstatut den Antrag auf Anerkennung einer Geschlechtsumwandlung stellen drfen. Zur Klrung dieser Frage wird zunchst der verfassungsrechtliche Rahmen auf der Grundlage frherer Urteile des BVerfG skizziert. Es folgen Darstellungen der Rechtslage in 18 Lndern (Europa, Australien, Amerika) mit einer zusammenfassenden Analyse sowie eine Untersuchung von Urteilen des EuGHMR zur Europischen Menschrechtskonvention (EMRK) und des EuGH. Schlielich werden Alternativen zur bestehenden deutschen Regelung aufgezeigt. Im Ergebnis zeigt sich, da die in Frage stehende Norm des deutschen Transsexuellengesetzes gegen das Grundgesetz und gegen die EMRK verstt, so da eine neue Regelung nach dem Vorbild der geschilderten Alternativen geschaffen werden sollte.