Tuschung in der strategischen Kommunikation

Drfen PR-Manager lgen? Sind sie primr der Wahrhaftigkeit oder der Loyalitt gegenber ihrem Auftraggeber verpflichtet? Diese Fragen sind Gegenstand intensiver Debatten im Berufsfeld der strategischen Kommunikation. Kerstin Thummes entwickelt in ihrer Untersuchung eine kommunikationswissenschaftlich fundierte Definition der Tuschung sowie eine Bewertungsgrundlage, durch die Tuschungen anhand ihrer Motive und Funktionen systematisiert werden knnen. Darauf aufbauend werden die Grenzen schdigender und die Notwendigkeit schtzender Tuschungen in Marktkommunikation und PR analysiert. Im Ergebnis erweist sich der absolute Wahrhaftigkeitsanspruch an PR-Manager als unerfllbar. Vielmehr zeigt sich, dass Public Relations ihr Legitimationsziel nur verwirklichen knnen, wenn es gelingt, bestimmte notwendige Tuschungen mit Schutzfunktionen als Teil des Rollenbildes der PR zu etablieren.