649:-
Tillfälligt slut online – klicka på "Bevaka" för att få ett mejl så fort varan går att köpa igen.
Whrend die theologische Tradition den Menschen im Bezug auf Gott und in Unterscheidung von seinen Mitgeschpfen als Vernunftwesen verstand, das zur Gottebenbildlichkeit bestimmt ist, werden die derzeitigen Debatten um die Bestimmung des Menschen durch naturalistische Anstze beherrscht, die den Menschen als Tier unter Tieren zu verstehen suchen. Und whrend die theologische Tradition den Menschen aufgrund seiner Bestimmung zur Gottebenbildlichkeit als ausgezeichnetes Geschpf unter den Geschpfen verstand, haben philosophische Anstze sich schon lange angewhnt, Menschen als Mngelwesen zu betrachten, die im Kampf ums Dasein keine Chance htten, wenn sie die Schwchen ihrer biologischen Natur nicht durch Technik, Moral, Medien, Religion und Kultur zu kompensieren wssten. Ingolf U. Dalferth vertritt demgegenber die These, dass der Mensch nicht als Mngelwesen, sondern als Mglichkeitswesen zu verstehen sei; dass die Bestimmung zur Gottebenbildlichkeit nicht primr in seiner Vernunft und seiner Fhigkeit zu vernunftgeleitetem Handeln zu sehen sei, sondern vor allem in der kreativen Passivitt, die ihn in seinen Lebensvollzgen fr die berraschenden Mglichkeiten offen hlt, die Gott ins menschliche Leben spielt; und dass die theologisch entscheidende Differenz nicht die ist zwischen Mensch und Tier, sondern die zwischen menschlichem und unmenschlichem Leben von Menschen. Nicht die Evolutions- und Neurobiologie ist dementsprechend die entscheidende Herausforderung der Theologie, sondern die ethische, politische und theologische Frage nach der Bestimmung der Menschlichkeit des Menschen.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783161509407
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 257
- Utgivningsdatum: 2011-09-27
- Förlag: Mohr Siebeck