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Verdrngung widerstndiger Lesarten? Medien und Macht bei Jean Baudrillard und Stuart Hall
Andreas Mohr
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universitt Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit behandelt einen Vergleich der Medientheorien von Jean Baudrillard und Stuart Hall. Im Fokus steht die Frage nach der Macht der Medien: Versteht man Massenmedien als wichtigen Integrationsfaktor pluralistischer Gesellschaften, sind sie immer auch Machtfaktoren.
Jean Baudrillard sah durch Massenmedien eine allumfassende gesellschaftliche Kontrolle durch Simulationen und Codes eingerichtet. In Abgrenzung von Karl Marx kritisiert Baudrillard zunchst die Konsumgesellschaft als gesellschaftliches Gravitationszentrum, bevor er sich ganz der Simulationstheorie widmet. Da die Macht der Medien in ihrem Wesen begrndet sei, so Baudrillard in Requiem fr die Medien', gehe auch die sptmarxistische Medientheorie Hans Magnus Enzensbergers ('Baukasten zu einer Theorie der Medien') an der Sache vorbei.
Stuart Hall - dessen Medientheorie wegweisend fr die Cultural Studies war - , treffen Medieninhalte auf ein Publikum, das immer schon ber Erfahrungen, Wissen und Prgungen verfgt und daraus seine Prferenzen im Mediengebrauch ableitet - und entsprechende Kompetenzen ausbildet. Die Macht der Medien ist hier eingeschrnkt von der Souvernitt des Mediennutzers, der seine Prferenzen jedoch auch wieder in einer vermachteten ffentlichkeit ausbildet (Kodieren/Dekodieren-Modell).
Die Verbindung von Medien und Macht geschieht anhand des von Michel Foucault aufgestellten Modells des Medien-Dispositivs, das von Johanna Dorer fr die Analyse ffentlicher Kommunikation fruchtbar gemacht worden ist. Der Blick wird hier auch auf das Internet gerichtet, durch dessen Verbreitung sich die ffentliche Kommunikation grundlegend gewandelt hat.
Das Internet bietet eine neue Perspektive auf ffentlichkeit und Gegenffentlichkeit: Das world wide web ermglicht, b
Jean Baudrillard sah durch Massenmedien eine allumfassende gesellschaftliche Kontrolle durch Simulationen und Codes eingerichtet. In Abgrenzung von Karl Marx kritisiert Baudrillard zunchst die Konsumgesellschaft als gesellschaftliches Gravitationszentrum, bevor er sich ganz der Simulationstheorie widmet. Da die Macht der Medien in ihrem Wesen begrndet sei, so Baudrillard in Requiem fr die Medien', gehe auch die sptmarxistische Medientheorie Hans Magnus Enzensbergers ('Baukasten zu einer Theorie der Medien') an der Sache vorbei.
Stuart Hall - dessen Medientheorie wegweisend fr die Cultural Studies war - , treffen Medieninhalte auf ein Publikum, das immer schon ber Erfahrungen, Wissen und Prgungen verfgt und daraus seine Prferenzen im Mediengebrauch ableitet - und entsprechende Kompetenzen ausbildet. Die Macht der Medien ist hier eingeschrnkt von der Souvernitt des Mediennutzers, der seine Prferenzen jedoch auch wieder in einer vermachteten ffentlichkeit ausbildet (Kodieren/Dekodieren-Modell).
Die Verbindung von Medien und Macht geschieht anhand des von Michel Foucault aufgestellten Modells des Medien-Dispositivs, das von Johanna Dorer fr die Analyse ffentlicher Kommunikation fruchtbar gemacht worden ist. Der Blick wird hier auch auf das Internet gerichtet, durch dessen Verbreitung sich die ffentliche Kommunikation grundlegend gewandelt hat.
Das Internet bietet eine neue Perspektive auf ffentlichkeit und Gegenffentlichkeit: Das world wide web ermglicht, b
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640350292
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 120
- Utgivningsdatum: 2009-06-19
- Förlag: Grin Verlag