Verletzung von LGBT-Rechten in der Russischen Fderation

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Russland, Lnder der ehemal. Sowjetunion, Note: 1,3, Otto-von-Guericke-Universitt Magdeburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits 1776 uerte Thomas Jefferson, dass das Recht des Strebens nach Glck zu den Grundrechten eines jeden Menschen gehre. Dass fr eine berwltigende Mehrheit der Bevlkerung ein gelebtes und erflltes Sexualleben zum Glck gehrt, drfte unbestreitbar sein. Zwar wird auf der einen Seite akzeptiert, dass Menschen auch auf freiwilliger Basis mit sexueller Enthaltsamkeit, etwa aufgrund ihrer Religiositt, glcklich sein knnen, ein Zwang jedoch, die eigene, von der Natur vorgegebene sexuelle Identitt abzulehnen, ist inakzeptabel. Die sexuelle Selbstbestimmung als Menschenrecht hat jedoch einen schweren Stand innerhalb der internationalen Gemeinschaft. Die Auffassung der einzelnen Staaten ber den Umgang mit Homosexualitt ist hchst unterschiedlich. Im heutigen Kontext spricht man von LGBT, was Lesbian, Gay, Bisexual und Trans bedeutet und somit alle Formen nicht traditioneller sexueller Identitt einschliet. In dieser Arbeit mchte ich untersuchen, ob und inwiefern LGBT-Rechte in der Russischen Fderation geachtet, geschtzt und
erfllt werden. Dabei werde ich zunchst auf sexuelle Selbstbestimmung als Menschenrecht eingehen. Denn das LGBT heute als eine verletzliche, soziale Gruppen gelten, ist nicht selbstverstndlich. Anschlieend wird die Situation der LGBT-Individuen in der Russischen Fderation diskutiert, indem zum einen auf die rechtlichen Rahmenbedingungen eingegangen und zum anderen die gesellschaftliche Stigmatisierung beleuchtet wird. Abschlieend wird analysiert inwieweit eine Diskriminierung von LGBT-Rechten in der Russischen Fderation vorliegt. Alle direkten und indirekten Zitate aus dem Russischen sowie die Titel der verwendeten Literatur wurden von mir bersetzt.