Vielsprachigkeit in Sdafrika

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachbergreifend), Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universitt Mnchen (Institut fr Interkulturelle Kommunikation), Veranstaltung: Vielsprachigkeit, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Sdafrika ist gekennzeichnet durch eine ausgeprgte Sprachenvielfalt. Diese lsst sich in fnf Gruppen kategorisieren: zum ersten wren die Khoisan-Sprachen der afrikanischen Urbevlkerung zu nennen. Hinzu kommen die Bantusprachen, wie Tsonga und Venda, aber auch die Nguni- und Sotho-Sprachen. Xhosa, Zulu, Swati und Ndebele bilden eine Untergruppe der Nguni-Sprachen. Zu den Sotho-Sprachen zhlen Southern Sotho, Norhern Sotho (Pedi) und Tswana. Die dritte und vierte Sprachgruppe stellen die Afrikaans- und Englisch-Sprecher dar. Auf die Rolle dieser imperialen Sprachen wird in der Arbeit noch ausfhrlich eingegangen werden. Als letzte Gruppe wren die indischen Sprachen, darunter Tamil, Hindi, Gujarati, Telegu und Urdu zu nennen. Weiterhin lassen sich Minoritten- und Einwanderersprachen, sowie Mischsprachen nachweisen (Niedrig 2000:62). Auch die Sprachverteilung ist interessant: so wird Englisch und Afrikaans nach dem Zensus von 1996 von nur knapp 25 % als Hauptsprache gesprochen. 75 % der Bevlkerung sprechen eine afrikanische Sprache als Hauptsprache(Niedrig 2000:62) Es lsst sich bereits hier feststellen, dass es sich in Sdafrika um einen sehr heterogenen Sprachraum handelt, wodurch es seit frhester Geschichte immer wieder zu Konflikten kam.
Ziel dieser Arbeit wird es nun sein, die Geschichte der Sprachpolitik Sdafrikas in groben Zgen von der Kolonialzeit bis zur Gegenwart nachzuvollziehen. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die sprachpolitischen Konflikte zwischen den niederlndischen und den britischen Imperatoren gelegt werden. Darauf folgt ein Exkurs zur identittsstiftenden Wirkung des Afrikaans, und dessen Rolle whrend der Apartheid. Zum Schluss soll noch au