Voids - Die Leere im Jdischen Museum Berlin

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, sthetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Universitt Potsdam (Institut fr Philosophie), Veranstaltung: Seminar: Philosophie und Kunst im Zeichen der Erinnerung an die Shoah, Sprache: Deutsch, Abstract: Selten hat ein Museum so unterschiedliche Interpretationsmglichkeiten geboten wie das Jdische Museum Berlin. Jedoch was macht die Faszination dieses Gebudes aus? Sein Konzept, seine Architektur oder doch sein Inhalt? Wenn letzteres die Anziehungskraft auf Besuchende aus aller Welt ausbt, was beinhaltet dieses Museum? Welches der beiden Gebude ist eigentlich das Jdische Museum Berlin - Alt- oder Neubau? Und allem voran: Warum gibt es leere Rume im Museum? Soll die Leere der Rume etwas symbolisieren oder gar dekonstruieren?
Diese und hnliche Fragen mchte ich im Folgenden errtern, wobei mein Schwerpunkt in der Erarbeitung der Hohlrume - den sogenannten voids - liegt. Hierbei sollen Leser und Leserinnen nicht nur ein Verstndnis fr diese architektonische Besonderheit im Jdischen Museum Berlin bekommen, sondern deren Stellung in der Museumsstruktur verstehen lernen.
Jedoch knnen die Hohlrume unmglich unabhngig vom Museum bearbeitet werden, so dass im ersten Kapitel ein kleiner Gesamtberblick ber die Rumlichkeiten des Jdischen Museums Berlin gegeben wird, bevor das zweite Kapitel sich ausschlielich mit den voids befassen wird. Dabei wird einerseits auf den void als den leeren Raum im Jdischen Museum Berlin per se eingegangen, als auch andererseits auf eine damit in Relation stehende Museums- und Lernerfahrung, die mittels des voids im Museumsbesuchenden erzeugt werden knnte.