Von der Inquisition zu den Hexenprozessen

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Mittelalter, Frhe Neuzeit, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universitt Mnchen, Veranstaltung: Hexenliteratur, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Rolle des Sndenbocks hat der Mensch schon immer schwcheren oder ungeliebten Mitmenschen zugeschrieben. So auch im Falle der vermeintlichen Hexen, die von jeher fr das Leid Anderer beschuldigt, angeklagt und letztendlich auch hingerichtet wurden. Auch wenn die Zahl der Hinrichtungen nicht in die Millionenhhe gehen, wie in einschlgiger Literatur behauptet wird, so gilt es dennoch als erwiesen, dass die Ttungen aufgrund von Hexenprozessen alleine in Deutschland in die Zehntausende gehen.
Eng verbunden mit den Hexenprozessen, die Ende des 16. bis zum 17. Jahrhundert ihren Hhepunkt erreichten, sind die Ketzerprozesse. Doch die Tragweite beider Hetzjagden kann man nicht nur mit missgnstigem Denunziantentum erklren. Es sind mehrere Faktoren, die fr den Auswuchs der Hexen- wie auch der Ketzerverfolgungen eine Rolle gespielt haben. Dementsprechend versucht diese Hausarbeit zu klren, welche Umstnde es waren, die es ermglichte Menschen in groer Zahl ohne Beweismittel zu verurteilen und auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen. Dabei wird auerdem versucht, die Zusammenhnge zwischen den Ketzer- und den Hexenverfolgungen herauszuarbeiten.
Die Ergebnisse dieser Abhandlung sind auf neuere Forschungsliteratur zurckzufhren. Sie sttzen sich vor allem auf das Buch von Soldan und Heppe Geschichte der Hexenprozesse, das einen berblick ber die Entstehung und Entwicklung des Hexenglaubens gibt, sowie auf das Lexikon des Mittelalters Band 4 und 5.