Wann wir schreiten Seit' an Seit'. Nettoorganisationsgrad der Gewerkschaften und Mitgliedschaftsneigung abhangig von Beschaftigten im Zeitverlauf

Forschungsarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich BWL - Sonstiges, AMD Akademie Mode & Design GmbH, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Beitrag behandelt den Nettoorganisationsgrad (NOG) der Gewerkschaften und die Mitgliedschaftsneigung (MGN) abhngig Beschftigter in Deutschland von 1985 bis 2011.

Zunchst werden Ausgangslage und Fragestellung geschildert.
Im nchsten Abschnitt wird ein theoretisches Modell dargestellt, welches im Lichte empirischer Ergebnisse diskutiert wird.

Schlielich werden ein Fazit und ein Ausblick auf offene Fragen gegeben.

Der NOG ist der Anteil abhngig-beschftigter Gewerkschaftsmitglieder an den abhngig Beschftigten (Arbeiter, Angestellte, Beamte). Nicht erfasst sind Erwerbslose und selbstndige Erwerbsttige (vgl. Biebeler/Lesch 2007: 137; Fitzenberger et al. 2006: 3; Schnabel/Wagner 2003: 217; Knyhausen-Aufse et al. 2010: 565).
Der NOG ist von den Bruttoorganisationsgraden (BOG) I und II zu unterscheiden (Greef 2014: 701ff).

Die MGN ist eine Disposition der Beschftigten, welche die Wahrscheinlichkeit der Mitgliedschaft in Abhngigkeit von soziokonomischen Merkmalen bestimmt. In diesem Beitrag wird die mit Hilfe logistischer Regression vorhergesagte Wahrscheinlichkeit der Mitgliedschaft als MGN interpretiert.
Neben der MGN wird der Begriff der Organisationsneigung" verwendet (vgl. Ebbinghaus/Gbel 2014: 210). Hiermit ist die Neigung gemeint in Organisationen mitzuwirken.