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Was kann eine Theorie des gerechten Krieges heute leisten?
Marius Hummitzsch
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,3, Justus-Liebig-Universitt Gieen (Institut fr Politikwissenschaften), Veranstaltung: Friedenspolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: In allen historischen Zeiten und in allen Zivilisationen hat es Kriege gegeben" , so banal diese Aussage von Raymond Aron daherkommt, so grundlegend lassen sich Diskussionen um das kontinuierliche Phnomen Krieg" daraus ableiten. Immer wieder tritt dabei die Frage nach den Legitimations- bzw. Rechtfertigungsgrundlagen von Kriegen in den Vordergrund und erffnet damit den groen Diskussionsschwerpunkt, wann ein Krieg gerechtfertigt sei. Dass die Tendenz zur Rechtfertigung, der Wille zur Legitimierung [...] mehr Gelegenheiten zu Streitigkeiten [...] [schaffen,] als sie gestatten, die Prozesse zwischen Staaten zu schlichten" , erweist sich dabei als wohl kaum zu bestreitende These. Auch wenn Aron die sog. Neuen Kriege" 1986 freilich noch nicht kannte, so entpuppt sich jedoch die Frage nach legitimierten oder, um sich dem zentralen Gegenstand der Arbeit weiter anzunhern, gerechten Kriegen als ein traditionelles und prgendes Problem der Menschheitsgeschichte.
Immer wieder - mal intensiver, mal abgeschwchter - wurde seit Cicero (106-43 v.Chr.) in der Diskussion um Legitimation von Kriegen die sog. Theorie des gerechten Krieges" aufgegriffen und kontinuierlich weiterentwickelt. Gerade seit dem Irak-Krieg 2003 erlebt die Theorie eine echte Wiederbelebung und gibt mir den Anlass danach zu fragen, was die Theorie eigentlich charakterisiert und inwiefern sie unter den modernen ordnungspolitischen Strukturen der Welt als Werkzeug" geeignet erscheint, Urteile ber die Legitimation von Kriegen zu fllen.
Um dieser Frage angemessen nachgehen zu knnen, werde ich zunchst die Tradition der Theorie des gerechten Krieges in Krze zurckverfolgen und danach die gltigen Kriterien darstellen (Kapitel 2). Nach diesem e
Immer wieder - mal intensiver, mal abgeschwchter - wurde seit Cicero (106-43 v.Chr.) in der Diskussion um Legitimation von Kriegen die sog. Theorie des gerechten Krieges" aufgegriffen und kontinuierlich weiterentwickelt. Gerade seit dem Irak-Krieg 2003 erlebt die Theorie eine echte Wiederbelebung und gibt mir den Anlass danach zu fragen, was die Theorie eigentlich charakterisiert und inwiefern sie unter den modernen ordnungspolitischen Strukturen der Welt als Werkzeug" geeignet erscheint, Urteile ber die Legitimation von Kriegen zu fllen.
Um dieser Frage angemessen nachgehen zu knnen, werde ich zunchst die Tradition der Theorie des gerechten Krieges in Krze zurckverfolgen und danach die gltigen Kriterien darstellen (Kapitel 2). Nach diesem e
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640786787
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 28
- Utgivningsdatum: 2010-12-31
- Förlag: Grin Verlag