Weltreligionen innerhalb politischer Konflikte

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Int. Organisationen u. Verbnde, Note: 2.3, Ruprecht-Karls-Universitt Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Kein berleben ohne Weltethos. Kein Weltfriede ohne Religionsfriede. Kein Religionsfriede ohne Religionsdialog."
Mit diesen Worten beginnt Hans Kngs vielbeachtetes Werk aus dem Jahr 2000. Das Projekt Weltethos scheint, gerade angesichts der aktuellen weltweiten politischen Situation, nichts an Aktualitt oder Brisanz verloren zu haben. Eher im Gegenteil: Weist es doch einen mglichen Weg zu mehr Verstndnis und Toleranz innerhalb der Menschheit auf.
Hans Kng hat das Projekt Weltethos bewusst als ein Projekt" bezeichnet, um dies als einen vorlufigen Versuch zu versinnbildlichen.
Der Weg dorthin knne, so Kng, nur ber einen Dialog der Weltreligionen fhren. Innerhalb dieses Dialogs mssen die Gemeinsamkeiten der Weltreligionen herausgearbeitet werden, bieten sie doch - wie spter noch przisiert wird - die Basis fr einen Minimalkonsens an humanen und ethischen Grundforderungen: Ein Kanon an Forderungen, der von den Menschen aller Religionen mitgetragen werden kann und somit die Basis fr eine gemeinsame ethische Norm bietet.
Doch kann das Projekt Weltethos berhaupt nur ansatzweise das leisten, was es zu leisten proklamiert?
Kann ein gemeinsames Weltethos sowohl Menschen als einzelne Individuen als auch Vlkergemeinschaften zum Zweck des Friedens dienen?
Spielt in der heutigen politischen und sozialen Weltordnung, in der immer weitere Bereiche von der Globalisierung erfasst werden, die Religion berhaupt noch eine prgende, gar tragende Rolle? Eine Rolle, der sie nach Kng zuvorderst gerecht werden muss, um den Religionsfrieden - und dem darin bergeordneten Weltfrieden - berhaupt erst zu ermglichen?
Oder ist die Religion, gerade in den westlichen laizistischen Staatssystemen lediglich zu einer rein persnlichen, individuellen Angelegenheit verkmmert, ohne