Wer die Jugend hat, hat die Zukunft

Lizentiatsarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,5, Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie, Berlin (Historisch-Philosophische Fakultt, Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Als es den Nationalsozialisten im Jahre 1933 gelang, an die Macht zu kommen, wurden Hitlers Leitthesen in Richtlinien und Erlasse umgewandelt und damit zu Grundlagen fr die NS-Erziehungspolitik. Unter den neuen Machthabern wurde die Schule zu einem Ort schulischer Sozialisation, die von der sogenannten Vergemeinschaftung geprgt wurde. Vergemeinschaft meint gefhlsbetontes Erleben, in dem die Grundstze des Blutes und der Rasse eine bedeutende Rolle spielen. Begriffe wie Volk und Volksgemeinschaft, Blut, Boden, Geist, Ehre, Wehr, Fhrertum, Gehorsam, Pflicht, Zucht und Gott stehen fr die NS-Erziehungspolitik.
Ziel der Nationalsozialisten war die Formung eines neuen deutschen Menschen, des nationalsozialistischen Menschen, der kmpferisch, heroisch, voller Selbstvertrauen in sich und sein Volk und nicht zuletzt Angehriger der Herrenrasse war. Eine Jugend ohne die Fhigkeit zur Kritik sollte herangebildet werden, die nur in der Volksgemeinschaft bestehen, und ohne sie nicht existieren konnte.
Mit ihrem Machtantritt konnten die Nationalsozialisten an eine Tradition von verschiedenen Ergnzungsheften anknpfen, die am Ende des 19. Jahrhunderts entstanden waren und in den Schulen benutzt wurden. Von den NS-Unterrichtsverwaltungen wurden nun aber neue Ergnzungshefte eingefhrt, mit der Absicht, den Schlern die Erziehungsprinzipien der NSDAP zu vermitteln. Die Hefte hatten den offiziellen Zweck, als Ergnzung zu den alten Schulbchern zu wirken, und die Zeit bis zum Erscheinen der neuen NS-Lehrbcher zu berbrcken. Inoffiziell wurden sie bald zu Trgern einer NS-Ideologie, die in keinem offiziellen Lehrbuch derart deutlich zum Ausdruck gebracht und verffentlicht w