What Causes Industry Agglomeration? Evidence from Coagglomeration Patterns

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich VWL - Umweltkonomie, Note: 1.7, Universitt Duisburg-Essen, Veranstaltung: Applications of Empirical Research, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ruhrgebiet stellt als Europas grte Industrieregion ein Paradebeispiel fr die Existenz industrieller Ballungsgebiete dar. Auffllig dabei ist, dass industrielle Agglomerationen immer eine dominante Industrie aufweisen. Das Ruhrgebiet reprsentiert die Kohle- und Stahlindustrie, Hollywood die Filmindustrie und Silicon Valley die IT- und High-Tech-Industrie. Dieses Phnomen ist zu stringent, als dass man es als reinen Zufall bezeichnen knnte. In der Tat ist der Wirtschaftsliteratur gelungen, das Phnomen vor allem auf zwei Grnde zurckzufhren: Zum einen siedeln sich Firmen, die dieselben umweltbedingten Ressourcen bentigen, in Orten an, welche diese zur Verfgung stellen. So wird sowohl der Bootsbauer als auch die Fischerei eine Kstenregion bevorzugen. Zum anderen besagen die sogenannten Marshall Theorien, dass das Ansiedeln eines Unternehmens neben einer Firma mit hnlichen Industrieeigenschaften zur Reduzierung der Transportkosten von Gtern, Personal und Ideen fhrt.
Auch wenn diese zwei Theorien in der Literatur wiederholt auftauchen, so wird dennoch Literatur vermisst, welche die Theorien empirisch verifiziert und sich mit der Beantwortung der Frage beschftigt: Welche relative Bedeutung haben die Marshall Faktoren, sowohl untereinander als auch im Vergleich zu den umweltbedingten Faktoren?
Genau auf diese Frage versucht die vorliegende Arbeit eine Antwort zu finden. Denn erst ein detailliertes Wissen ber die in Agglomerationen entstehenden Vorteile liefert Unternehmen eine solide Entscheidungsgrundlage fr die Standortwahl, insbesondere unter Bercksichtigung, dass jede Coagglomeration auch Kosten mit sich bringt und daher ein Trade-off zwischen Nutzen und Aufwand darstellt.
Die Begriffsabgrenzungen in Kapitel 2 bilden die Basis fr das Verstndnis der Arbeit. Der