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Wichtig oder nichtig? - Zur These sinkender Relevanz politischer Nachrichten
Malte Peters
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,15, Westflische Wilhelms-Universitt Mnster (Institut fr Kommunikationswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Es hat sich nichts daran gendert, dass es in der Politik um ernste, [...] fast immer folgenreiche Gterabwgungen und Entscheidungen geht" (Thierse 2003), konstatiert Bundestagsprsident Wolfgang Thierse in seiner Erffnungsrede zum
Mainzer Medien Disput 2003'. Was sich allerdings verndert habe, sei die politische Berichterstattung. Statt ber folgenreiche politische Entscheidungen werde immer hufiger ber Banalitten berichtet: Schrder oder Stoiber - wer trug die schnere Krawatte im Fernsehduell? Auf diese Weise erzeugen die Medien laut Thierse eine eigene Wirklichkeit, die das Verhltnis von Wichtigem und Unwichtigem in ihr Gegenteil verkehr[t]" (Thierse 2003). Eine Entwicklung, die Politikverdrossenheit sowie Populismus frdere und letztlich sogar die deutsche Demokratie bedrohe (vgl. Thierse 2003). Thierses Kritik ist weder neu noch eine Einzelmeinung. Vielmehr wird sie seit einigen Jahren auch von den Medien selbst
immer wieder geuert. So sieht der Tagesspiegel den Brger overnewsed but underinformed" und beklagt ebenfalls eine Umkehr der Wichtigkeiten" (Leif 2003: 31). Das Handelsblatt bemngelt am politischen Journalismus der Gegenwart, dass [d]ie Menfolge beim Essen des Bundesprsidenten mit einem bekannten Schauspieler [.] im heutigen Polit-Infotainment oft wichtiger [sei] als ein Detail der Steuerreform" (Goffart 2003: 14). Auffllig an der ffentlichen Diskussion um die Qualitt politischer Berichterstattung ist, dass keineswegs Objektivitt oder Wahrheitstreue des Informationsangebots angezweifelt werden.
Den Medien wird nicht vorgeworfen zu lgen. Die Kritik lautet, es werde immer weniger ber die wirklich wichtigen politischen Themen berichtet. Mit anderen Worten: Die Relevanz der Politikberichterstattung
Mainzer Medien Disput 2003'. Was sich allerdings verndert habe, sei die politische Berichterstattung. Statt ber folgenreiche politische Entscheidungen werde immer hufiger ber Banalitten berichtet: Schrder oder Stoiber - wer trug die schnere Krawatte im Fernsehduell? Auf diese Weise erzeugen die Medien laut Thierse eine eigene Wirklichkeit, die das Verhltnis von Wichtigem und Unwichtigem in ihr Gegenteil verkehr[t]" (Thierse 2003). Eine Entwicklung, die Politikverdrossenheit sowie Populismus frdere und letztlich sogar die deutsche Demokratie bedrohe (vgl. Thierse 2003). Thierses Kritik ist weder neu noch eine Einzelmeinung. Vielmehr wird sie seit einigen Jahren auch von den Medien selbst
immer wieder geuert. So sieht der Tagesspiegel den Brger overnewsed but underinformed" und beklagt ebenfalls eine Umkehr der Wichtigkeiten" (Leif 2003: 31). Das Handelsblatt bemngelt am politischen Journalismus der Gegenwart, dass [d]ie Menfolge beim Essen des Bundesprsidenten mit einem bekannten Schauspieler [.] im heutigen Polit-Infotainment oft wichtiger [sei] als ein Detail der Steuerreform" (Goffart 2003: 14). Auffllig an der ffentlichen Diskussion um die Qualitt politischer Berichterstattung ist, dass keineswegs Objektivitt oder Wahrheitstreue des Informationsangebots angezweifelt werden.
Den Medien wird nicht vorgeworfen zu lgen. Die Kritik lautet, es werde immer weniger ber die wirklich wichtigen politischen Themen berichtet. Mit anderen Worten: Die Relevanz der Politikberichterstattung
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640551101
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 132
- Utgivningsdatum: 2010-03-05
- Förlag: Grin Verlag