Wie die Gentechnik den Maisanbau in Mexiko bedroht

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Biologie - Genetik / Gentechnologie, Note: 1,3, Universitt Passau (Lehrstuhl fr Amerikanistik), Veranstaltung: International Cultural and Business Studies, Sprache: Deutsch, Abstract: Die mexikanische Regierung hat im September 2009 erstmals offiziell 15 Antrge fr eine Aussaat gentechnisch vernderter Maissorten genehmigt (Najar: Polmica por maz transgnico en Mxico).
Elf Jahre zuvor, im Jahre 1998, wurde der Anbau gentechnisch vernderter Maissorten in Mexiko verboten, nachdem Landwirte und Umweltgruppen verstrkt Druck auf die Regierung ausgebt hatten, die konventionellen Maissorten durch ein Moratorium vor einer Kontamination zu schtzen. Die Maispflanze komme ursprnglich aus Mexiko, so die weitgehende Argumentation, und sei wichtiger Bestandteil der mexikanischen Kultur und Geschichte.
Nach Ablauf des Moratoriums wurde der probeweise Anbau gentechnisch vernderter Maissorten von der Regierung legalisiert, was zu erneuten, heftigen Debatten zwischen Wissenschaftlern, Umweltgruppen und Bauernverbndern gefhrt hat. Im Zentrum der Diskussion steht dabei vor allem die Gefahr, welche mit einer Einfhrung von gentechnisch verndertem Mais fr die konventionellen Sorten sowie fr die Biodiversitt des Landes verbunden ist. Des Weiteren wird der Regierung vorgeworfen, sich von agrarindustriellen Unternehmen unter Druck gesetzt haben zu lassen; neun der 15 genehmigten Antrge fr einen Anbau gentechnisch vernderter Sorten wurden von dem US-amerikanischen Agrarkonzern Monsanto gestellt (vgl. ebd.).
Die Legalisierung eines probeweisen Anbaus gentechnisch vernderter Maissorten machen eine Auseinandersetzung mit den damit verbundenen Gefahren zu einem wichtigen und aktuellen Thema. In dieser Arbeit werden zuerst die wichtigsten Entwicklungen der landwirtschaftlichen Strukturen Mexikos von den Zeiten der Maya bis heute und die fr die Tortilla-Krise relevanten Zus