Wie interaktiv ist das Internet?. Nutzungsmglichkeiten und erforderliche Medienkompetenz

Interaktivitt ist in der heutigen Zeit durch technische Innovationen wie Multimedia, Online-Dienste sowie digitales interaktives Fernsehen zum Modewort avanciert, welches in der Alltagssprache zunehmende Verbreitung erfhrt. Der Begriff "Interaktivitt" ist aus dem Konzept der "Interaktion" entstanden und umfat einen Proze von Wechselwirkungen, der in verschiedenen Fachdisziplinen unterschiedlich definiert wird. In kommunikationswissenschaftlichen Verffentlichungen verbinden sich soziologische, psychologische und pdagogische Definitionen, die sich auf Beziehungen zwischen zwei oder mehreren Menschen beziehen und ihre wechselseitig aufeinander bezogenen Handlungen beschreiben. Was bedeutet "Interaktivitt" im Kontext von Neuen Medien? In welcher Form lt sie sich nachweisen? Lassen sich eventuell unterschiedliche Ebenen ausdifferenzieren? Diesen Fragen wird in diesem Buch speziell in Bezug auf das rasch expandierende Neue Medium Internet detailliert nachgegangen, da es als Besonderheit verschiedene Merkmale Neuer Medien auf einer Plattform vereint und als Informationsbermittler, Unterhaltungs- sowie Edukationsmedium fungiert. Einleitend wird der grundlegende Gegenstand des Interesses - das Internet - vorgestellt. Dabei soll nicht nur Wert auf die Entstehungsgeschichte, sondern ebenfalls auf die Faszination, die das Internet bei vielen Menschen auslst, gelegt werden. In Kapitel drei wird der Begriff der Interaktivitt von verschieden theoretischen Standpunkten aus beleuchtet und in der Spezifitt des Internets interpretiert. Kommunikations- bzw. Interaktionstheorien sollen hierbei genauso wie ttigkeitstheoretische Annahmen sowie berlegungen zum Nutzenaspekt fr die Anwender das Fundament fr die Entwicklung eines Mehrebenen-Modells bilden, das die Einstufung des "interaktiven Potentials" unterschiedlicher Internet-Offerten ermglicht. Anschlieend sollen exemplarisch einige Internetangebote vorgestellt werden, die heutzutage Einsatz finden und unter dem Gesichtspunkt ihrer interaktiven Anwendungsmglichkeiten und erforderlichen Medienkompetenz sowie ihrem Nutzen fr die User betrachtet werden. Die Autorin: Christine Navarra, Diplom-Pdagogin, Universitt zu Kln. 1996 bis 2000 Erziehungswissenschaftliches Studium an der Universitt Bielefeld mit den Schwerpunkten Medienpdagogik, Informatik im Sozial- und Bildungswesen sowie Jugend-, Erwachsenen- und Weiterbildung. Derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin am Psychologischen Institut der Universitt zu Kln mit den Arbeitsschwerpunkten Medienkompetenz, Realitts-Fiktions-Unterscheidungen.