Wirtschaft Macht Brgerbewusstsein

Moritz Peter Haarmann nimmt Leben und Werk des konomen Walter Eucken (18911950) aus einer ganzheitlichen sozialwissenschaftlichen Perspektive in den Blick. Der Autor verdeutlicht: Euckens Forderung nach einer machtfeindlichen Wirtschaftsordnung bildet das ordnungspolitische quivalent zum demokratischen Rechtsstaat. Seine politisch gesicherte Wettbewerbsordnung reprsentiert ein ethisch unterlegtes Kontrastprogramm zur freien Marktwirtschaft. Als Gegenentwurf zu einer disziplinren Engfhrung der Wirtschaftswissenschaften verkrpert die Theorieentwicklung des Ordoliberalen eine Soziokonomik par excellence. Euckens Appell, die gesellschaftlichen Ebenen Politik und Wirtschaft unter dem Primat des freiheitssichernden Rechtsstaats dialogisch aufeinander zu beziehen, ist insbesondere auch fr die Diskussion einer adquaten Organisation des konomischen Lernens an allgemeinbildenden Schulen interessant.