Wrterbuch des Neuen Testaments zur Erklrung der christlichen Lehre

Nachdem Wilhelm Abraham Teller (1734-1804) als Theologieprofessor in Helmstedt wegen seiner dogmenkritischen Bibelauslegung gescheitert war, entwickelte er sich als preuischer Oberkonsistorialrat und Propst zu einem "der vornehmsten der Berliner Aufklrungstheologen" (A. v. Tholuck). Zu diesem Ruf verhalf ihm mageblich sein "Wrterbuch des Neuen Testaments, das mit sechs Auflagen (1772-1805) und einem Band aus "Zustzen" nicht nur seine erfolgreichste Publikation, sondern auch einen Schlsseltext der Aufklrungstheologie darstellt. In diesem sowohl fr die "Lehrer der Religion" als auch fr christliche Laien bestimmten Werk unterscheidet Teller "die unvernderliche Lehre des Evangeliums" von der je " verschiedene[n] Lehrart derselben Religionswahrheit nach Zeiten, Umstnden und Personen des Schriftstellers wie der Leser. Damit bemht er sich anhand der Hauptbegriffe des Neuen Testaments, die Fortschritte der historisch-kritischen Bibelwissenschaft fr den privatreligisen Bibelgebrauch und die Christentumspraxis fruchtbar zu machen. Auerdem liefert er Vorschlge fr eine zeitgeme Aktualisierung der Lutherbersetzung.