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Zuwanderung im Zeichen der Globalisierung
Christoph Butterwegge • Gudrun Hentges
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Einleitung In der Diskussion ber das Thema Globalisierung fand die Zuwanderung b- her wenig Bercksichtigung, obgleich sie eine Schlsselrolle fr diesen Prozess spielt. Ein politischer Grundwiderspruch des Zeitalters der Globalisierung liegt darin, dass man zwar die weltweite Mobilitt des Kapitals begrt, aber (Grenz-) Polizei und Militr auf Menschen hetzt, die es ihm gleichtun wollen. Die we- deutsche Migrationsgeschichte und -politik war jahrzehntelang durch ein hn- ches Paradoxon gekennzeichnet: Obwohl viele Millionen Menschen in die B- desrepublik einwanderten zuerst Deutschstmmige aus den ehemaligen O- gebieten und Flchtlinge aus Osteuropa, ab Mitte der 50er-Jahre Arbei- migrant(inn)en aus den Mittelmeerlndern und nach dem im November 1973 verhngten Anwerbestopp nur noch Familienangehrige der sog. Gastarbeiter , wurde das Faktum der Einwanderung schlichtweg geleugnet. Der Fall der Berliner Mauer und das Ende des Ost-West-Konflikts 1989/90 trugen zu einer weiteren Verschiebung der Koordinaten bei: Einerseits kam es zu einer verstrkten Einwanderung sog. Sptaussiedler/innen aus dem ehemaligen sowjetischen Machtbereich, die aus dem verfassungsrechtlich verankerten - stammungsprinzip (Ius sanguinis) einen Anspruch auf Einbrgerung ableiten konnten, andererseits suchten zunehmend mehr Menschen, die vor (Brger-) Kriegen flohen, Zuflucht in der Bundesrepublik. Ungeachtet dieser Wanderungsbewegungen und der sich daraus ergebenden Anforderungen im Hinblick auf die gesellschaftliche Integration galt das Dogma fort, Deutschland sei kein Einwanderungsland und solle es auch nicht werden. Gleichwohl entbrannte die Debatte ber Erleichterungen, Mglichkeiten und Grenzen der Zuwanderung nach dem Regierungswechsel im Herbst1998 neu.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783531160863
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 304
- Utgivningsdatum: 2009-03-25
- Förlag: Springer VS