bersetzung des Talmud Yerushalmi

Der Traktat Sota ist der zweite Traktat des Seders Naschim, der vom Frauenrecht handelt. Er beschreibt die in Numeri 5,11-31 vorgeschriebene Prozedur, der sich eine des Ehebruchs verdchtigte Frau unterziehen mu. Ausfhrlich werden die Voraussetzungen fr die Erffnung eines Verfahrens wegen Ehebruchs, die Befragung der Zeugen und die Durchfhrung der Prozedur im Tempel geschildert. Da der Text aus verschiedenen Quellen schpft und hufig aufgrund eines Stichwortes oder einer inhaltlichen Parallele Exkurse einblendet, werden auch andere Themen behandelt. So folgen auf die Beschreibung von Strafe und Belohnung der Sota andere Beispiele des 'Ma fr Ma' im Guten wie im Bsen; es spielen unter anderem Reinheitsprobleme, die Ausdehnung der Levitenstdte und das Schilfmeerlied eine groe Rolle. Der Sota-Abschnitt darf in jeder beliebigen Sprache gesprochen werden; daran schliet sich eine Besprechung anderer Abschnitte an, die ebenfalls in jeder beliebigen Sprache oder aber ausschlielich in der Heiligen Sprache gesprochen werden drfen. Dabei wird auch das Umfeld beschrieben: so zum Beispiel der bergang ber den Jordan (Jos 3-4) zusammen mit den Segens- und Fluchsprchen auf den Bergen Garizim und Ebal (Dtn 27-28) und die Rckstellung vom Kriege fr einen bestimmten Personenkreis. Auerdem werden Beispiele fr den Niedergang von Religion und Moral und die Zunahme von Unglck und Plagen aufgezhlt. Der Traktat endet mit einer endzeitlichen Vision. Der ausfhrliche Kommentar verweist auf Parallelstellen in der rabbinischen Literatur und erklrt einzelne Begriffe, schwierige Textstellen und historische Hintergrnde. Dabei wurde Wert darauf gelegt, da auch Leser, die mit der rabbinischen Literatur nicht so vertraut sind, ausreichend Informationen und Erluterungen erhalten.