berwachen und Strafen - Disziplinierung auf Kosten der Freiheit?

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pdagogik - Pdagogische Soziologie, Note: 1,3, Technische Universitt Darmstadt (Institut fr Pdagogik und Allgemeine Pdagogik), Veranstaltung: Bildung und Geschlecht in der Postmoderne, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Leben innerhalb eines sozialen Gefges scheint irgendwie paradox zu sein: Zum einen holt sie den einzelnen Menschen aus der Einsamkeit, zum anderen entwickeln wir uns scheinbar zu Einzelgngern, wenn der Vorwurf laut wird, dass traditionelle Sozialgefge wie die Familie auseinanderzubrechen drohen. Whrend der Mensch ber Jahre hinweg das Gefhl hat, im Leben auf sich allein gestellt zu sein, so merkt er bei unvorhergesehenen Schicksalsschlgen (wie Krankheit oder Todesflle) ganz rasch, dass der ,,Sozialstaat".ihn rasch unter die Arme greift. Im Alltag dagegen wird auch oft der Vorwurf an bestimmten Menschen laut, dass sie sich in der ffentlichkeit verstellen wrden und frmlich ein zweites Gesicht auflegen. Ist da etwa eine unscheinbare Kraft am Werk, die den Menschen zu solchen Verhaltensweisen beziehungsweise Handlungen leitet?
Zwnge in der Gesellschaft sind nichts Neues und kein Produkt der Moderne.Man hat oftmals das Gefhl, dass alles auf einer strengen Hierarchie basiert, die den Menschen mit allen mglichen Disziplinierungstechniken eine strikte Ordnung auferlegt. Diese Techniken bestehen gar nicht so sehr aus physischer Gewalt, sondern vielmehr aus undurchlssiger berwachung und regelmiger Prfung. Nicht nur Arbeitsleistung und Fortschritte in der Ausbildung werden berprft. Ebenso wird im Schulwesen regelmig die durchgenommene Thematik berprft und zensiert. Mittels Leistungsbescheinigungen an den Universitten erhlt jeder Student einen Nachweis ber die Qualitt seines Potentials. Die Qualittssiegel bestimmen dann hnlich wie bei Tieren kurz vor der Schlachtung ber das Prdikat. Erreicht man die festgelegten Normen nicht, so d