Skönlitteratur
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Betrachtungen und Anmerkungen zu Pierre Bourdieus Modell des sprachlichen Markts
Christian Austermann
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Philipps-Universitt Marburg, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 15. Mrz 1956 wurde in New York ein Musical von Frederick Loewe (Musik) und Alan J. Lerner (Text) uraufgefhrt: My fair Lady. Es erzhlt die Geschichte eines einfachen londoner Blumenmdchens, Eliza Doolittle, das der Phonetiker Professor Higgins durch seinen Sprachunterricht in eine Dame verwandeln will, was ihm schlielich auch gelingt. Auf einem Ball der feinen Gesellschaft" kann Eliza alle Anwesenden berzeugen und niemand bemerkt ihre Herkunft von der Strae.
Dieses Musical befasst sich mit einem Phnomen, dem sich auch der vor fnf Jahren verstorbene Soziologe, Pierre Bourdieu (1930-2002) mit seinen Arbeiten zur Sprachwissenschaft widmet. Sprache ist viel mehr als nur ein reines Kommunikationsmedium. Sprache kann ein gesellschaftlich relevantes Distinktionsmerkmal sein, sie kann ber Wohlstand und Armut entscheiden und mit einem groen Machtpotential verbunden sein.
Bourdieus Forschungsinteresse richtete sich in den 1960er Jahren zunchst auf ethnologisch-empirischen Arbeiten zu buerlichen, von materieller und symbolischer Enteignung geprgten Bevlkerungsgruppen in der Kabylei und im Barn. Diese Studien veranlassten ihn spter zu seinen Untersuchungen mit eher kultursoziologischen Fragestellungen und seinen Studien zum (franzsischen) Bildungssystem. Dabei lenkte Bourdieu seinen Blick auch auf die soziologisch relevanten Dimensionen von Sprache.
In dieser Arbeit soll Bourdieus Beitrag zur sprachwissenschaftlichen Forschung betrachtet werden, vor allem sein Modell des sprachlichen Markts, das in der Soziolinguistik groe Beachtung fand. Bourdieu wendet sich gegen eine Idealisierung von Sprach- und Kommunikationsbeziehungen, wie sie in der Pragmatik nach wie vor etabliert ist. Was fr Bourdieu im Kontext von Sprache von zentraler Bedeutung ist - die sozialen Unterschiede zwischen
Dieses Musical befasst sich mit einem Phnomen, dem sich auch der vor fnf Jahren verstorbene Soziologe, Pierre Bourdieu (1930-2002) mit seinen Arbeiten zur Sprachwissenschaft widmet. Sprache ist viel mehr als nur ein reines Kommunikationsmedium. Sprache kann ein gesellschaftlich relevantes Distinktionsmerkmal sein, sie kann ber Wohlstand und Armut entscheiden und mit einem groen Machtpotential verbunden sein.
Bourdieus Forschungsinteresse richtete sich in den 1960er Jahren zunchst auf ethnologisch-empirischen Arbeiten zu buerlichen, von materieller und symbolischer Enteignung geprgten Bevlkerungsgruppen in der Kabylei und im Barn. Diese Studien veranlassten ihn spter zu seinen Untersuchungen mit eher kultursoziologischen Fragestellungen und seinen Studien zum (franzsischen) Bildungssystem. Dabei lenkte Bourdieu seinen Blick auch auf die soziologisch relevanten Dimensionen von Sprache.
In dieser Arbeit soll Bourdieus Beitrag zur sprachwissenschaftlichen Forschung betrachtet werden, vor allem sein Modell des sprachlichen Markts, das in der Soziolinguistik groe Beachtung fand. Bourdieu wendet sich gegen eine Idealisierung von Sprach- und Kommunikationsbeziehungen, wie sie in der Pragmatik nach wie vor etabliert ist. Was fr Bourdieu im Kontext von Sprache von zentraler Bedeutung ist - die sozialen Unterschiede zwischen
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640129881
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 72
- Utgivningsdatum: 2008-08-11
- Förlag: Grin Verlag