Das Dogma vom formgerechten Zugang

"Eine empfangsbedrftige Willenserklrung, fr die durch Gesetz eine Form vorgeschrieben ist, wird gem 130 Abs. 1 Satz 1 BGB nur wirksam, wenn sie ihrem Erklrungsempfnger formgerecht zugeht." So lautet das von der herrschenden Meinung seit langem gepriesene Dogma vom formgerechten Zugang. A. Daniel Moussa unterzieht es einer kritischen Analyse. Er vermisst tragfhige Begrndungen und eine stimmige Dogmatik. Deshalb entwickelt er einen alternativen Lsungsansatz auf der Basis eines Modells, das strikt zwischen Fragen des Zustandekommens und der Wirksamkeit von Rechtsgeschften unterscheidet. Dabei zeigt sich, wie mittels einer sauberen Dogmatik der Rechtsgeschftslehre scheinbar schwierige Rechtsfragen, die zahlreiche widersprchliche Entscheidungen nach sich gezogen haben, strukturiert und mit einem geringen Begrndungsaufwand gelst werden knnen.