Das Motiv Des Teufels in Der Mittelalterlichen Literatur Am Beispiel Von 'Der Richter Und Der Teufel' Vom Stricker

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - ltere Deutsche Literatur, Medivistik, Note: 1,7, Rheinisch-Westflische Technische Hochschule Aachen (Institut fr Germanistische und Allgemeine Literaturwissenschaft ), Veranstaltung: Mrendichtung, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung
Im Rahmen dieser Hausarbeit mchte ich anhand der Stricker-Mre Der Richter und der Teufel' das Motiv des Teufels in der mittelalterlichen Literatur darstellen. Der Schwerpunkt soll daher auf der Konzeption des Teufels liegen, doch vor dem Hintergrund der Mre Der Richter und der Teufel' ist es unabdingbar auch auf die ungewhnliche Gestaltung der Richterfigur einzugehen. Um erklren zu knnen, weshalb der Stricker den beiden genannten Figuren ihre spezifischen Zge verliehen hat, werde mithilfe der Werke Das deutsche Gerichtsverfahren im Mittelalter' von Julius Wilhelm von Planck und Hfische Kultur' von Joachim Bumke; insbesondere das Kapitel Recht'; die Verknpfung von Rechtsprechung und Theologie im Mittelalter darstellen und erlutern welche Anforderungen an den mittelalterlichen Richter gestellt wurden und diese schlielich mit dem tatschlichen Verhalten des Richters in der Mre vergleichen. Da die Literatur einer bestimmten Zeit diese immer in einem gewissen Mae widerspiegelt, sei es bezogen auf das Motiv oder die Struktur des Textes, ist es fr das Verstndnis des Textes und dessen Interpretation unerlsslich die Umstnde zu kennen, die den Autor, in diesem Fall also den Stricker, bei seinem Werk beeinflusst haben. Daher werde ich einen kurzen berblick ber die fr die Interpretation bedeutsamen Ereignisse whrend des 13. Jahrhunderts, also der Schaffensperiode des Strickers, geben. In diesem Kontext drngt sich auch die Frage auf, warum die Vorstellung der Hlle und des Teufels gerade im Mittelalter ihren Hhepunkt erreicht. Um diese Frage klren zu knnen, werde ich auf die historischen Grnde fr die Entstehung von Hllenvisionen und den Glauben an