Skönlitteratur
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Das Tier als Spiegel des Menschlichen in Kafkas "Ein Bericht fr eine Akademie"
Hans-Georg Wendland
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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: keine, Gottfried Wilhelm Leibniz Universitt Hannover (Philosophische Fakultt), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit nach dem zweiten Weltkrieg die Kafkaforschung - vor allem in Deutschland - eine Bltezeit erlebte, hat es eine Flut von Verffentlichungen zum Werk Kafkas und eine unbersehbare Zahl von Deutungsanstzen zu einzelnen Texten gegeben. Immer wieder war
von der Rtselhaftigkeit und Vieldeutigkeit seiner Texte die Rede und von der Schwierigkeit, ihren Sinn zu entschlsseln und zu deuten. Der Leser sucht, aber findet nirgends festen Halt.
Er greift mit seinen Bedrfnissen und Erwartungen ins Leere. Reales und Irreales stehen unmittelbar nebeneinander oder flieen ineinander ber, so dass er zwischen beiden nicht mehr unterscheiden kann. Ein pltzlicher Einbruch des Phantastischen wird durch keinerlei Hinweis angekndigt und in grotesker Weise mit dem eben noch scheinbar konkret Greifbaren vermischt. Angesichts dieser Doppelbdigkeit ist der Leser verwirrt. In mancher
Hinsicht gleichen Kafkas Texte Vexierbildern, in denen unvermutet aus einer verwirrenden Vielfalt von Gestalten eine vorher nicht wahrgenommene Figur auftaucht und wieder verschwindet, ehe man sie genau erkannt hat, d. h. Bildern, die so angelegt
sind, dass verschiedene Darstellungsebenen, Vorder- und Hintergrndiges, ineinander verwoben sind und sich nicht klar voneinander trennen lassen, so dass immer neue Eindrcke
und vielfltig ineinander verschachtelte Muster entstehen, die es unmglich machen, aus dem Ganzen eine eindeutige Aussage herauszulesen. Oder man knnte - um ein einfacheres
Erklrungsmodell zu verwenden - in ihnen eine Verwandtschaft mit Umspringbildern entdecken, in denen der Betrachter wechselweise z. B. eine alte Frau oder ein junges, hbsches weibliches Wesen entdeckt, ohne dass er sich auf das eine oder das andere
festlegen kann. Dies gilt auch fr seine krzeren Prosast
von der Rtselhaftigkeit und Vieldeutigkeit seiner Texte die Rede und von der Schwierigkeit, ihren Sinn zu entschlsseln und zu deuten. Der Leser sucht, aber findet nirgends festen Halt.
Er greift mit seinen Bedrfnissen und Erwartungen ins Leere. Reales und Irreales stehen unmittelbar nebeneinander oder flieen ineinander ber, so dass er zwischen beiden nicht mehr unterscheiden kann. Ein pltzlicher Einbruch des Phantastischen wird durch keinerlei Hinweis angekndigt und in grotesker Weise mit dem eben noch scheinbar konkret Greifbaren vermischt. Angesichts dieser Doppelbdigkeit ist der Leser verwirrt. In mancher
Hinsicht gleichen Kafkas Texte Vexierbildern, in denen unvermutet aus einer verwirrenden Vielfalt von Gestalten eine vorher nicht wahrgenommene Figur auftaucht und wieder verschwindet, ehe man sie genau erkannt hat, d. h. Bildern, die so angelegt
sind, dass verschiedene Darstellungsebenen, Vorder- und Hintergrndiges, ineinander verwoben sind und sich nicht klar voneinander trennen lassen, so dass immer neue Eindrcke
und vielfltig ineinander verschachtelte Muster entstehen, die es unmglich machen, aus dem Ganzen eine eindeutige Aussage herauszulesen. Oder man knnte - um ein einfacheres
Erklrungsmodell zu verwenden - in ihnen eine Verwandtschaft mit Umspringbildern entdecken, in denen der Betrachter wechselweise z. B. eine alte Frau oder ein junges, hbsches weibliches Wesen entdeckt, ohne dass er sich auf das eine oder das andere
festlegen kann. Dies gilt auch fr seine krzeren Prosast
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640865703
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 20
- Utgivningsdatum: 2011-03-14
- Förlag: Grin Verlag