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Diplomarbeit aus dem Jahr 1985 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des Mittelalters (ca. 500-1300), Note: 1,0, Westflische Wilhelms-Universitt Mnster (Fachbreich katholische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage, was unter Person oder personalem Leben zu verstehen ist, bewegt heute viele Gemter. Biologen, Mediziner und Juristen versuchen, den Beginn und das Ende menschlicher Personalitt zu definieren, da diese zeitliche Festlegung heute zum Problem geworden ist angesichts der Debatten um die sittliche Erlaubtheit der Abtreibung und der (aktiven) Euthanasie.
Einige Moraltheologen unterscheiden zwischen biologisch-menschlichem und personal-menschlichem Leben, als gbe es eine Zeitspanne, in der ein Mensch noch nicht Person ist (und eine solche, in welcher er nicht mehr Person ist?). Hufig lt man sich bei solchen berlegungen von pragmatischen Gesichtspunkten leiten, oder man interpretiert gewisse empirische Erkenntnisse aus der Embryonalentwicklung oder aus der Gehirnphysiologie voreilig als metaphysisch relevante Aussagen ber das Wesen des Menschen und seines Personseins.
Demgegenber tut eine genuin philosophische Besinnung ber das Wesen der Person not. Eine Hauptursache der heutigen Unklarheit ber den Personbegriff besteht darin, da nicht mehr klar zwischen Vermgen und aktueller Ausbung desselben unterschieden wird, oder ontologisch gesagt: zwischen actus primus und secundus.
Wenn auch ungeborene Kinder, Unmndige oder geistig Behinderte nicht aktuell in der Lage sind, gewisse Akte zu setzen, die man zu Recht als personal bezeichnet (z.B. freie Willensentscheidungen, Vernunftgebrauch, Kommunikation mit anderen usw.), so besagt dies noch nichts ber das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein der realen Vermgen zu solchen Akten.
Die Wrde der Person besteht nicht in der tatschlichen (und damit zuflligen) Ausbung gewisser Fhigkeiten, sondern ist begrndet in ihrem Wesen als Inhaberin einer geistigen Natur. Was darunter zu verstehen
Einige Moraltheologen unterscheiden zwischen biologisch-menschlichem und personal-menschlichem Leben, als gbe es eine Zeitspanne, in der ein Mensch noch nicht Person ist (und eine solche, in welcher er nicht mehr Person ist?). Hufig lt man sich bei solchen berlegungen von pragmatischen Gesichtspunkten leiten, oder man interpretiert gewisse empirische Erkenntnisse aus der Embryonalentwicklung oder aus der Gehirnphysiologie voreilig als metaphysisch relevante Aussagen ber das Wesen des Menschen und seines Personseins.
Demgegenber tut eine genuin philosophische Besinnung ber das Wesen der Person not. Eine Hauptursache der heutigen Unklarheit ber den Personbegriff besteht darin, da nicht mehr klar zwischen Vermgen und aktueller Ausbung desselben unterschieden wird, oder ontologisch gesagt: zwischen actus primus und secundus.
Wenn auch ungeborene Kinder, Unmndige oder geistig Behinderte nicht aktuell in der Lage sind, gewisse Akte zu setzen, die man zu Recht als personal bezeichnet (z.B. freie Willensentscheidungen, Vernunftgebrauch, Kommunikation mit anderen usw.), so besagt dies noch nichts ber das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein der realen Vermgen zu solchen Akten.
Die Wrde der Person besteht nicht in der tatschlichen (und damit zuflligen) Ausbung gewisser Fhigkeiten, sondern ist begrndet in ihrem Wesen als Inhaberin einer geistigen Natur. Was darunter zu verstehen
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783640786831
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 68
- Utgivningsdatum: 2010-12-31
- Förlag: Grin Verlag