Deutungsmacht

Jeder htte sie gern, viele kmpfen darum, manche scheinen sie zu 'haben' - aber bisher ist weitgehend ungeklrt, was das ist: Deutungsmacht. Wie entsteht, funktioniert und vergeht sie, exemplarisch im Kontext von Religion und belief systems? Was fr Macht entwickeln Deutungen? Wann und warum werden sie anerkannt oder auch nicht mehr? Dieses gngige Konzept der "Deutungsmacht" wird in den Beitrgen begrifflich nher ausgearbeitet und mit Fallstudienmaterial bearbeitet. Aktuell besonders relevant ist die Tatsache, dass die Pluralisierung von Ordnungen einher geht mit Deutungsmachtpluralisierung. Der Anspruch einer Deutung auf Anerkennung und Geltung wird explizit und begrndungsbedrftig im Streit verschiedener Deutungen um Macht. Vermutlich wird in jeder Kommunikation im Konfliktfall ein Deutungsmachtkonflikt ausgetragen. Die gesellschaftliche Relevanz solcher 'Arbeit an Deutungsmacht' besteht in der Differenzierung des Verstehens kultureller Deutungsmachtkonflikte, das der Verstndigung und Bearbeitung derselben frderlich werden kann.