Psykologi & pedagogik
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Die Beurteilung der augusteischen Herrrschaft im ersten Buch der Annalen des Tacitus
Robert Jonas
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Literatur, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universitt Frankfurt am Main (Institut fr Klassische Philologie), Veranstaltung: Tacitus, Annalen, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist das so genannte Totengericht" des Augustus in den Annalen des Tacitus (Ann. 1,9-10). Im Totengericht, das Tacitus in Anschluss an das Staatsbegrbnis des Augustus im September des Jahres 14 stattfinden lsst, gibt dieser die Argumente der Anhnger sowie der Gegner des Augustus bezglich seiner Herrschaft wider. In dieser scheinbar neutralen Gegenberstellung uert Tacitus seine eigene Beurteilung des ersten Princeps, indem er den negativen Urteilen erstens mehr Raum gewhrt und sie zweitens an den Schluss der Gegenberstellung rckt. Damit steht er in einem Gegensatz zu den bis dato verffentlichten Beurteilungen der Herrschaft des Oktavian/Augustus, insbesondere zu jener, die der Princeps selbst in seinem posthum verffentlichten Tatenbericht, den Res gestae, propagierte.
Es verwundert nicht, dass Gestalt und Leistung des jungen Caesars schon in der Antike umstritten waren. Oktavian/Augustus musste sich der Herausforderung stellen, seine de facto monarchische Stellung in das Gewand einer republikanischen Herrschaft zu kleiden, um dem Legitimationsdruck, dem er permanent ausgesetzt war, standhalten zu knnen. Er und seine Anhnger waren also stets bemht, die negativen Begleiterscheinungen seiner Herrschaft schn zu reden oder zu verschweigen. Auf der anderen Seite gab es solche, die die Herrschaftsstellung des Princeps scharf angriffen und versuchten, seine scheinbar am Interesse des Gemeinwesens ausgerichteten Taten als Vorwand fr die Durchsetzung persnlicher Machtinteressen zu entlarven.
Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Bewertung der augusteischen Herrschaft im Totengericht des Tacitus auseinander. Ihr Ziel ist es, die historischen Ereignisse, auf die im Tot
Es verwundert nicht, dass Gestalt und Leistung des jungen Caesars schon in der Antike umstritten waren. Oktavian/Augustus musste sich der Herausforderung stellen, seine de facto monarchische Stellung in das Gewand einer republikanischen Herrschaft zu kleiden, um dem Legitimationsdruck, dem er permanent ausgesetzt war, standhalten zu knnen. Er und seine Anhnger waren also stets bemht, die negativen Begleiterscheinungen seiner Herrschaft schn zu reden oder zu verschweigen. Auf der anderen Seite gab es solche, die die Herrschaftsstellung des Princeps scharf angriffen und versuchten, seine scheinbar am Interesse des Gemeinwesens ausgerichteten Taten als Vorwand fr die Durchsetzung persnlicher Machtinteressen zu entlarven.
Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Bewertung der augusteischen Herrschaft im Totengericht des Tacitus auseinander. Ihr Ziel ist es, die historischen Ereignisse, auf die im Tot
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656724926
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 30
- Utgivningsdatum: 2014-09-12
- Förlag: Grin Verlag