Die Erfindung "demokratischer Reprsentation" in den Federalist Papers

Die Federalist Papers sind nicht nur das Credo der US-amerikanischen Verfassung, sondern auch ihr wichtigster Kommentar. In ihnen verknpften Alexander Hamilton, James Madison und John Jay die bis dahin als Gegenstze geltenden Ideen von Demokratie und Reprsentation. Damit wurde es mglich, Demokratie nicht nur im Kleinstaat, sondern auch in einem ausgedehnten Flchenstaat mit einer vielfltigen Bevlkerung zu verwirklichen. Die Untersuchung von Beatrice Brunhber geht ber die Rezeption dieses Werkes, das den europischen Klassikern der Verfassungstheorie ebenbrtig ist, hinaus. So zeigt die Autorin in ihrer fundierten Analyse der Federalist Papers auf, wie demokratische Reprsentation einheitliche politische Entscheidungen in einer pluralistischen Gesellschaft berhaupt erst ermglicht. Sie ebnet mit ihren Grundlagenberlegungen zudem den Weg fr eine Idee demokratischer Reprsentation jenseits des Nationalstaates.