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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, sthetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2,0, Christian-Albrechts-Universitt Kiel (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Grundbegriffe der Philosophie II, Sprache: Deutsch, Abstract: Lebendige Geschichte vs. Lebensgeschichte.
Eine Geschichte, die lebendig sein soll, ist ein Widerspruch in sich. Geschichten sind Fiktion und als solche weder lebendig, noch in der Lage dazu ihr Dasein selbst zu gestalten, da sie in ihrer Beschaffenheit auf einen Konstrukteur angewiesen sind, mssen sie gestaltet werden. Eine Geschichte, die demnach den Anspruch erhebt, lebendig zu sein oder Leben zu beinhalten, ist ein Reductio ad absurdum, denn egal wie man es dreht und wendet, eine Geschichte lebt nicht und ihr Lebendigkeit zuzusprechen, heit sich in Widersprchen zu verstricken, die nicht entkrftet werden knnen.
Im Gegensatz dazu scheint sich die Lebensgeschichte nicht mit dieser Widersprchlichkeit auseinandersetzen zu mssen, sie erscheint uns als vllig normal daherzukommen, obwohl wir automatisch implizieren, dass es in dieser Geschichte um ein Leben geht oder zumindest ihr Inhalt auf ein tatschliches Leben referiert. Ein Umstand, der dazu fhrt, dass uns die Lebensgeschichte trotzdem in einem lebendigen Licht erscheint, auch wenn sie sich nicht in vergleichbaren Widersprchlichkeiten verstrickt, glauben wir doch, ein wahrhaftes Leben vor uns zu haben, wenn wir so eine (Lebens-)Geschichte hren oder lesen.bWarum wissen wir also, dass eine Geschichte oder Erzhlung nicht lebendig sein kann, glauben aber auf der anderen Seite, dass eine Lebensgeschichte sehr wohl Leben enthlt?
Die Frage, die sich stellt, ist, wie kann unsere Lebensgeschichte als Erzhlung unser Leben beinhalten, wenn ihr doch fiktionale Grenzen gesetzt sind, die es in unserem Leben nicht gibt. Wie knnen wir unser Selbst bzw. unser Ich und die zwangslufig damit verbunde
Eine Geschichte, die lebendig sein soll, ist ein Widerspruch in sich. Geschichten sind Fiktion und als solche weder lebendig, noch in der Lage dazu ihr Dasein selbst zu gestalten, da sie in ihrer Beschaffenheit auf einen Konstrukteur angewiesen sind, mssen sie gestaltet werden. Eine Geschichte, die demnach den Anspruch erhebt, lebendig zu sein oder Leben zu beinhalten, ist ein Reductio ad absurdum, denn egal wie man es dreht und wendet, eine Geschichte lebt nicht und ihr Lebendigkeit zuzusprechen, heit sich in Widersprchen zu verstricken, die nicht entkrftet werden knnen.
Im Gegensatz dazu scheint sich die Lebensgeschichte nicht mit dieser Widersprchlichkeit auseinandersetzen zu mssen, sie erscheint uns als vllig normal daherzukommen, obwohl wir automatisch implizieren, dass es in dieser Geschichte um ein Leben geht oder zumindest ihr Inhalt auf ein tatschliches Leben referiert. Ein Umstand, der dazu fhrt, dass uns die Lebensgeschichte trotzdem in einem lebendigen Licht erscheint, auch wenn sie sich nicht in vergleichbaren Widersprchlichkeiten verstrickt, glauben wir doch, ein wahrhaftes Leben vor uns zu haben, wenn wir so eine (Lebens-)Geschichte hren oder lesen.bWarum wissen wir also, dass eine Geschichte oder Erzhlung nicht lebendig sein kann, glauben aber auf der anderen Seite, dass eine Lebensgeschichte sehr wohl Leben enthlt?
Die Frage, die sich stellt, ist, wie kann unsere Lebensgeschichte als Erzhlung unser Leben beinhalten, wenn ihr doch fiktionale Grenzen gesetzt sind, die es in unserem Leben nicht gibt. Wie knnen wir unser Selbst bzw. unser Ich und die zwangslufig damit verbunde
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656510222
- Språk: Engelska
- Antal sidor: 24
- Utgivningsdatum: 2013-10-12
- Förlag: Grin Verlag