Die Grenzen rechtsgeschftlicher Leistungspflichten

Die Frage, ob und inwieweit rechtsgeschftliche Leistungspflichten durch vernderte, insbesondere leistungserschwerende Umstnde berhrt werden, gehrt seit jeher zu den Hauptproblemen des vertraglichen Schuldrechts. Im Zuge der Schuldrechtsmodernisierung haben auch die insoweit einschlgigen Regelungen des BGB erhebliche nderungen erfahren. In kritischer Auseinandersetzung mit den neuen Vorschriften (v.a. 275, 311a, 313 BGB) entwickelt Thomas Lobinger ein Lsungskonzept, das sich strikt an der Privatautonomie als dem Geltungsgrund rechtsgeschftlicher Leistungspflichten orientiert. Dessen Leistungsfhigkeit belegt er anhand zahlreicher Flle aus der Rechtsprechung sowie auch an Problemfeldern, deren Regelung das Schuldrechtsmodernisierungsgesetz bewut offen gelassen hat (insbesondere die sog. vorbergehende Unmglichkeit). Dabei sichert er sein Konzept immer auch durch historische sowie rechtsvergleichende Hinweise ab. Die Untersuchung ist damit nicht nur fr die Anwendung der neuen Vorschriften des deutschen BGB von Bedeutung. Sie lt sich zugleich als Vorarbeit fr ein knftiges europisches Schuldvertragsrecht verstehen.