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Die Lieblingssprache. Eine empirische Studie zur Sprachprferenz bei Bilingualen am Beispiel Portugiesisch-Deutsch
Kia Herbers
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachbergreifend), Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universitt Mainz (Fachbereich 06 - Germersheim - FTSK), Sprache: Deutsch, Abstract: Was ist Bilingualismus, wann ist von Bilingualismus die Rede? Wenn fr einige das bloe Kommunizieren in zwei Sprachen dem Begriff Zweisprachigkeit gerecht wird, ist er fr andere, im engeren Sinne, erst angebracht, wenn beide Sprachen ausgeglichen oder beinahe ausgeglichen in Wort und Schrift beherrscht werden (Wei 2007:14). Das Beherrschen einer Sprache variiert durch die Art der Zweisprachigkeit und kann sich im Laufe des Lebens von einer zur anderen Sprache verlagern.
Das Interesse fr eine empirische Untersuchung von Zweisprachigkeit wurde durch meine eigene Zweisprachigkeit ausgelst. Ich bin als Deutsche in Portugal aufgewachsen, habe eine portugiesische Schule besucht und zu Hause nur Deutsch gesprochen. Ich habe mir schon immer die Frage gestellt, warum ich lieber deutsch spreche und lese, als portugiesisch, die Sprache, die ich besser beherrsche. Dass ich lieber in Deutsch lese, ist mir insofern klar, als dass in Portugal eine signifikante Literaturlcke herrscht, viele der bekanntesten internationalen Autoren sind nicht einmal bersetzt. Das hat meine Lektregewohnheiten durchaus beeinflusst.
Aber sprechen? Wie kommt das, geht es anderen Bilingualen auch so? Einige Vorberlegungen zum Thema uerten sich folgendermaen: Wenn davon ausgegangen wird, dass ein Zweisprachiger beide Sprachen regelmig verwendet, hat sich dann eine subjektive Prferenz fr eine dieser Sprachen entwickelt? Da Subjektivitt nur schlecht definier- und messbar ist, wird Prferenz anhand der Sprachwahl in unterschiedlichen Bereichen untersucht. Kielhfer/Jonekeit behaupten: Allgemein gesehen ist die besser beherrschte Sprache die starke Sprache. Der Zweisprachige bevorzugt sie bei freier Sprachwahl, weil er sie besser kann, und er beherrscht sie wiederum besser
Das Interesse fr eine empirische Untersuchung von Zweisprachigkeit wurde durch meine eigene Zweisprachigkeit ausgelst. Ich bin als Deutsche in Portugal aufgewachsen, habe eine portugiesische Schule besucht und zu Hause nur Deutsch gesprochen. Ich habe mir schon immer die Frage gestellt, warum ich lieber deutsch spreche und lese, als portugiesisch, die Sprache, die ich besser beherrsche. Dass ich lieber in Deutsch lese, ist mir insofern klar, als dass in Portugal eine signifikante Literaturlcke herrscht, viele der bekanntesten internationalen Autoren sind nicht einmal bersetzt. Das hat meine Lektregewohnheiten durchaus beeinflusst.
Aber sprechen? Wie kommt das, geht es anderen Bilingualen auch so? Einige Vorberlegungen zum Thema uerten sich folgendermaen: Wenn davon ausgegangen wird, dass ein Zweisprachiger beide Sprachen regelmig verwendet, hat sich dann eine subjektive Prferenz fr eine dieser Sprachen entwickelt? Da Subjektivitt nur schlecht definier- und messbar ist, wird Prferenz anhand der Sprachwahl in unterschiedlichen Bereichen untersucht. Kielhfer/Jonekeit behaupten: Allgemein gesehen ist die besser beherrschte Sprache die starke Sprache. Der Zweisprachige bevorzugt sie bei freier Sprachwahl, weil er sie besser kann, und er beherrscht sie wiederum besser
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783656931324
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 70
- Utgivningsdatum: 2015-04-07
- Förlag: Grin Verlag