Die Medialitt des Theaters bei Frank Wedekind

Frank Wedekind - Licht und Irrlicht der Mnchner Kultur um die Jahrhundertwende - heute ein Klassiker der Moderne. Der relativ frhe Tod des Autors, seine provokativen und avantgardistischen Themen und die daraus erwachsenden Konflikte mit Zensur und ffentlichkeit bis hin zu der berhmten Gefngnisstrafe wegen Majesttsbeleidigung sind dafr verantwortlich, dass die frhe Forschung diesen Autor als enfant terribile gemieden hat. Wedekind berschreitet zudem als Regisseur seiner eigenen Stcke, als Schauspieler und Kabarettist die traditionellen Rollenzuschreibungen an einen Dichter, so dass seine Reputation von Beginn an in einem dubiosen Zwielicht erscheint. Diese Arbeit wendet sich der Analyse des Werks mit Hilfe feministischer und psychoanalytischer Modelle zu, so das eine interessante und produktive Mischung aus philologischer Praxis und analytischer Innovation entstanden ist, die wegweisende Perspektiven aufreien kann. Die Arbeit ruht auf uerst umfassenden Quellenstudien, die der Verfasser in fnf Archiven in drei Lndern angestellt hat.