Die Piratenpartei als Nutzniesser moderner gesellschaftlicher Wandlungen und Parteiverdrossenheit im deutschen Volk?

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: unbenotet, Fachhochschule fr Verwaltung Saarland; Saarbrcken (Sozialwissenschaft), Veranstaltung: Piratenpartei, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ende 2006 in Deutschland gegrndete Piratenpartei ist seit geraumer Zeit wieder eine neue Partei, welche fr Aufmerksamkeit in der Bevlkerung sorgt. Die Piratenpartei Deutschland (Piraten) wurde [...] nach dem Vorbild der im Januar 2006 in Schweden entstandenen Piratenpartiet gegrndet. Sie versteht sich als Teil einer internationalen Bewegung". Im Kern ihrer politischen Bemhungen fokussieren das Streben nach mehr Partizipation und Transparenz fr den Brger im politischen Geschehen. Die Piratenpartei scheint damit besonders das jngere Whlerpublikum anzusprechen. Gegen Ende des Jahres 2007 wurde sie in der Hlfte der Bundeslnder durch Landesverbnde vertreten, konnte auf den Landtagswahlen jedoch nicht mehr als 0,5 % der Stimmen auf sich vereinigen. Die zeitlich darauffolgende, in Politik und Medien hei umstrittene, Thematik um das "Gesetz zur Bekmpfung der Kinderpornografie in Kommunikationsnetzen" war fr die Piratenpartei ein politisches Sprungbrett, da die Diskussion um diesen Sachverhalt in die Expertise ihrer Internetaffinitt fiel. Somit konnte die Piratenpartei auf der Europawahl 2009 mit 0,9 % der Stimmen auftrumpfen. Ein weiterer erwhnenswerter Erfolg war ein Stimmengewinn von 8,9 % auf der Abgeordnetenhauswahl 2011 in Berlin. Es wurde begrndet, dass umso nher die Piratenpartei an die Fnf-Prozent-Hrde herankam, umso vielversprechender und attraktiver war sie fr Whler, welche eine Unzufriedenheit mit etablierten Parteien hegten und ihre Stimmabgabe nun als neue Chance (einer Nichtverschwendung) ansahen.
Genau dieser Umstand der Parteiverdrossenheit gilt es im Rahmen der Arbeit genauer zu beleuchten, um belegen zu knnen, wie die Piratenpartei vom gesellschaftlichen Wandel der Bevlker