Die Recherche in sozialen Netzwerken durch den Arbeitgeber

Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Jura - Zivilrecht / Arbeitsrecht, Note: 15,0, Ludwig-Maximilians-Universitt Mnchen (ZAAR), Veranstaltung: Interdisziplinres Projektseminar: "Crossing Borders: HRM trifft Arbeitsrecht", Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Diese Arbeit gehrt sowohl zum Fachbereich Jura als auch zum Fachbereich Betriebswissenschaftslehre/Human Resource Management., Abstract: Drfen Arbeitgeber bei Facebook, XING oder StudiVZ recherchieren, wenn sie Bewerbungen erhalten?

Angesichts strenger Arbeitnehmerschutzvorschriften mchten Arbeitgeber vor der Einstellung sicherstellen, dass der Bewerber zu ihnen passt. Sie wollen sich deswegen ein mglichst umfassendes Bild von der Persnlichkeit des Kandidaten machen, whrend dieser blicherweise nicht alles ber sich preisgeben will. Regelmig stehen sich daher das auf der Vertragsfreiheit beruhende Informationsinteresse des Arbeitgebers (Art. 2 Abs. 1 GG) und das Recht auf informationelle Selbstbestimmung (Artt. 2 Abs. 1 i.V.m. 1 Abs. 1 GG) des Bewerbers gegenber. So auch bei einer relativ neuen, aber beliebten Mglichkeit der Informationsbeschaffung: Der Datenerhebung aus sozialen Netzwerken. Arbeitgeber bedienen sich dabei nicht nur berufsorientierter (wie XING, LinkedIN), sondern auch privatorientierter Netzwerke (wie Facebook, VZ-Gruppe,Pafnet).

Die sich fr Arbeitgeber in diesem Zusammenhang aufdrngenden Fragen Was ist erlaubt? Was kann ich mir leisten? Was sollte ich tun? sind Gegenstand dieser Arbeit. Um die Untersuchung anschaulich und fr die Praxis greifbar zu machen, wird nach einer abstrakten Darstellung der Normerfordernisse stets konkret am Beispielsfall gearbeitet. Dabei werden Datenerhebung und -verwendung zuerst nach der aktuellen Gesetzeslage auf ihre Zulssigkeit hin berprft. In einem zweiten Schritt wird untersucht, was sich ndern wrde, wenn der aktuelle Regierungsentwurf zum Beschftigtendatenschutzgesetz4 Gesetz wrde. Anschlieend zeigt die Arbeit die mglichen Folge