Die selbstandige Loesung aus der Alkoholabhangigkeit

"Es ist ein Brauch von alters her: Wer Sorgen hat, hat auch Likr!" (Wilhelm Busch). Alkohol taucht in verschiedenen Lebensbereichen auf, sowohl im beruflichen als auch im privaten Umfeld. Es wird aus gesellschaftlich anerkannter Gewohnheit oder allgemein aus Geselligkeit und zur "Auflockerung" der Stimmung getrunken. Aber auch zur vermeintlichen Problemlsung. In den letzten Jahren zeigt sich im Blick auf die Suchtkrankenhilfe zunehmend eine bevlkerungsorientierte Sichtweise. Das vorhandene Angebot der Suchtkrankenhilfe wird bisher lediglich von Personen mit schweren, meist multimorbiden Strungen genutzt. Die grte Gruppe von Personen mit substanzbezogenen Problemen wird durch das derzeitige Angebot nicht erreicht. Daraus stellt sich die Frage nach frhzeitiger Erreichbarkeit dieser Menschen und nach aktiver Frhintervention. Diese knnte beispielsweise durch rzte und Krankenhuser erfolgen, was sich hinsichtlich der gngigen Substanzen Alkohol und Nikotin als gangbare und effektive Mglichkeit erwiesen hat. Der Band interessiert dezidiert die Fragestellung, welche Grnde oder Umstnde einen Menschen dazu veranlassen, dem Alkohol (wieder) abzusprechen. Weiterhin geht die Autorin der Frage nach, wie er dies schafft, aus freien Stcken, ohne eine entsprechende Therapie in Anspruch zu nehmen und ohne erkennbaren Druck. Diese Fragen werden einerseits theoretisch errtert, andererseits durch eine Befragung von Betroffenen im Rahmen einer qualitativen Erhebung untersucht.