Dissoziative Identitatsstoerung

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sozialpdagogik / Sozialarbeit, Note: 1,1, Hochschule Darmstadt, Veranstaltung: Subjektorientierte Fallarbeit (Master), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff der Identitt ist heute im alltglichen Sprachgebrauch eingebunden und wird quasi inflationr benutzt, wenngleich seine genaue Bedeutung oft undifferenziert bleibt. In verschiedensten Kontexten ist die Rede von Personen, Unternehmen oder politischen Parteien, die sich in einer Identittskrise befinden und jeder von uns hat sein eigenes Bild davon, was das im Speziellen bedeuten mge. Doch was ist eigentlich Identitt und wie wird sie (heute) gebildet? Welchen Herausforderungen ist das einzelne Individuum dabei ausgesetzt? Wann bricht eine Identitt zusammen? Hintergrund dieser Arbeit soll es sein, aufzuzeigen wie Identitt konstruiert wird, welche Faktoren diesen Konstruktionsprozess bedrohen knnen und wie sich eine gestrte Identittsentwicklung uern kann. Am Beispiel der 'Dissoziativen Identittsstrung' (DIS) - vielen wahrscheinlich eher noch unter der veralteten Bezeichnung 'Multiple Persnlichkeitsstrung' bekannt - mchte ich verdeutlichen, wie die individuelle Identittsarbeit durch traumatisierende Ereignisse gestrt werden kann. Dabei soll auf Symptome dieser Erkrankung, auf das Erleben der Strung durch die Betroffenen und auf jene Faktoren eingegangen werden, die einen Menschen auch nach der Verwicklung in traumatisierende Kontexte vor der Erkrankung an DIS schtzen knnen. Im abschlieenden Bezug zur Sozialen Arbeit mchte ich darauf eingehen, warum der Erwerb von Grundkenntnissen ber Identitt sowie ber Ablufe und Auswirkungen psychischer Traumatisierung fr verschiedene Wirkungsfelder dieser Profession knftig eine immer bedeutsamere Rolle spielen wird.