Filosofi & religion
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Elf Briefe uber Wiederverkoerperung
Karl Ballmer • Martin Cuno • Peter Wyssling
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Es ist absurd, sich den vermeintlichen "natrlichen Einzelmenschen" Schiller als die Metamorphose eines frheren "natrlichen Einzelmenschen" vorzustellen. Es ist absurd, sich vorzustellen, dass Schiller kurzerhand "sich" wieder verkrpert; Schillers Geistesmensch ist Teilnehmer an der "Wiederverkrperung des Geistes". Die sich wiederverkrpernde menschliche Gattungswesenheit ist EINER, d. h. sie ist der Geist eines faktisch wirklichen Menschen, der seine physische Krperlichkeit als SEELE dem Weltvorgange zur Verfgung stellt. Die Krper der Meier, Mller, Schiller usw. sind unmittelbar Bestandteile der Seele (Weltseele).
Karl Ballmers Problem lautet: Die "werten Mitanthroposophen" machen sich es mit der Erarbeitung der Welt Rudolf Steiners zu leicht. Die eigenen Vorurteile, die christlich-abendlndische Denkart einschlielich der Schwrmerei fr die "orientalisierende Liebhaberei" der Wiederverkrperung werden nicht hinterfragt. Darstellungen der Reinkarnationslehre Steiners geraten so auf das Niveau des "Konversationslexikons"; der Wiederverkrperungsgedanke als eine "Zentralidee des 20. Jahrhunderts" wird ruhiggestellt und in das brgerliche Selbstverstndnis eingeordnet, als "Vorgang der natrlichen Lebensordnung", hnlich wie "der katholische Metaphysiker von der natrlichen Unsterblichkeit der Seele daherredet".
Ballmers "Elf Briefe" sind die Fortsetzung des "Experimentes", das mit dem "Briefwechsel ber die motorischen Nerven" begonnen wurde: Das Ziel ist, die "anthroposophisch-akademische Gruppenseele" zur Selbsterkenntnis anzuregen, damit nicht "in hundert oder zweihundert Jahren stotternd nachgeholt werden muss, was heute zu sehen versumt wird".
In der Neuausgabe werden den "Elf Briefen" hilfreiche weitere Texte aus dem Nachlass an die Seite gestellt, unter anderem zu Steiners Vertiefung der Haeckelschen Abstammungslehre (Entwicklung der Menschen-FORM) und zum Zeitbegriff. Das "Problem der WELTSCHPFUNG" wird durchdacht anhand von Steiners Vortrag b
Karl Ballmers Problem lautet: Die "werten Mitanthroposophen" machen sich es mit der Erarbeitung der Welt Rudolf Steiners zu leicht. Die eigenen Vorurteile, die christlich-abendlndische Denkart einschlielich der Schwrmerei fr die "orientalisierende Liebhaberei" der Wiederverkrperung werden nicht hinterfragt. Darstellungen der Reinkarnationslehre Steiners geraten so auf das Niveau des "Konversationslexikons"; der Wiederverkrperungsgedanke als eine "Zentralidee des 20. Jahrhunderts" wird ruhiggestellt und in das brgerliche Selbstverstndnis eingeordnet, als "Vorgang der natrlichen Lebensordnung", hnlich wie "der katholische Metaphysiker von der natrlichen Unsterblichkeit der Seele daherredet".
Ballmers "Elf Briefe" sind die Fortsetzung des "Experimentes", das mit dem "Briefwechsel ber die motorischen Nerven" begonnen wurde: Das Ziel ist, die "anthroposophisch-akademische Gruppenseele" zur Selbsterkenntnis anzuregen, damit nicht "in hundert oder zweihundert Jahren stotternd nachgeholt werden muss, was heute zu sehen versumt wird".
In der Neuausgabe werden den "Elf Briefen" hilfreiche weitere Texte aus dem Nachlass an die Seite gestellt, unter anderem zu Steiners Vertiefung der Haeckelschen Abstammungslehre (Entwicklung der Menschen-FORM) und zum Zeitbegriff. Das "Problem der WELTSCHPFUNG" wird durchdacht anhand von Steiners Vortrag b
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783930964277
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 228
- Utgivningsdatum: 2019-10-21
- Förlag: Edition Lgc