Erschtterte Welt

Die antike Welt war mit dem Phnomen Erdbeben gut vertraut. Das gilt gerade auch fr die Bewohner des stlichen Mittelmeerraumes, von denen viele regelmig mit seismischen Erschtterungen konfrontiert gewesen sind. Dies ist durch eine vergleichsweise reiche schriftliche berlieferung und den archologischen Befund bezeugt. Fr den Historiker sind bebenbedingte Katastrophen von besonderem Interesse, da sie gesellschaftliche Debatten auslsen und Strukturen (z.B. sozial, konomisch, weltanschaulich) offenlegen knnen, die weit ber das einmalige Ereignis hinausweisen. Jonas Borsch untersucht einige mit Erdbeben besonders eng verbundene Regionen und Orte unter diesem Aspekt: Dabei schaut er auf die mit Erdbeben in Verbindung stehenden Diskurse, auf gesellschaftliche Resilienz sowie auf religise und materielle Bewltigungsstrategien. Die Ergebnisse setzt er durch einen diachronen Vergleich zur medivistischen und neuzeitlichen Katastrophenforschung in Beziehung.