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Das Familienrecht ist auf die soziale Lebenswirklichkeit bezogen und bedarf der Flexibilitt, um auf gesellschaftliche Vernderungen reagieren zu knnen. In der aktuellen Diskussion droht der Status als die traditionell zentrale Kategorie des Familienrechts gegenber Topoi wie der Realbeziehung und der gelebten Solidaritt zu verblassen. Volker Lipp, Anne Rthel und Peter A. Windel besinnen sich demgegenber auf den Status zurck. Sie untersuchen zunchst den Kernbereich des Familienrechts, nmlich die einzelnen familialen Beziehungen einschlielich der Scheinstatusverhltnisse und der Realbeziehungen sowie das Unterhaltsrecht. Die Bedeutung der familienrechtlichen Stellung fr die Verteilung des Nachlasses erfordert zudem eine Analyse der Grundlagen des gesetzlichen Erb- und Pflichtteilsrechts. Weitere Teilrechtsordnungen, etwa das Sozial- und das Aufenthaltsrecht, werden einbezogen, soweit sie am Familienrecht anknpfen. Die Einzelanalysen sind von zwei Leitmotiven geprgt: Zum einen bildet der Status nach wie vor den prgenden Zentralbegriff des Familienrechts. Selbst das Phnomen der rechtlich nicht verfestigten Realbeziehungen lsst sich ohne Anleihen an der normativen Substanz des Statusbegriffs nicht bewltigen. Zum anderen kann Solidaritt nur auf gengend sicherer Grundlage verbindlich eingefordert werden. Damit wird gelebte Solidaritt nicht unbeachtlich. Solidarisch erbrachte Leistungen auerhalb rechtlicher Bindungen gehren zu den gesellschaftlichen Fakten, die von der Rechtsordnung zu bercksichtigen sind. Erzwingen kann sie diese aber nicht.
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783161498022
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 136
- Utgivningsdatum: 2008-09-04
- Förlag: Mohr Siebeck