Feindlich-verzerrte Wahrnehmung der Nachrichtenberichterstattung als Bedrohung der sozialen Identitt

Im Zentrum dieser Arbeit steht die Frage, wie Mitglieder von sozialen Gruppen auf die Nachrichtenberichterstattung zu einem Thema reagieren, welches fr ihre soziale Gruppe relevant ist. Mit der Zielsetzung, die Rolle der sozialen Identitt fr die feindlich-verzerrte Wahrnehmung der Nachrichtenberichterstattung und deren Konsequenzen zu untersuchen, befasst sich die Autorin mit einer sozialpsychologischen Erklrung des Hostile Media Phnomens. Aufbauend auf einer theoretischen Modellierung folgt eine empirische Prfung des Erklrungsmodells mittels einer quantitativen Befragung mit experimenteller Untersuchungsanlage. Die Ergebnisse verdeutlichen insbesondere die Bedeutung der wahrgenommenen Bedrohung der sozialen Identitt fr die Konsequenzen der feindlich-verzerrten Wahrnehmung der Nachrichtenberichterstattung. Es zeigt sich beispielsweise, dass Gruppenmitglieder eher bereit sind, Journalistinnen und Journalisten verbal abzuwerten, wenn sie sich durch deren Berichterstattung in ihrer sozialen Identitt bedroht sehen.