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Gelehrtenbriefe an den Mongolisten Bernhard Jlg (1825-1886)
Hartmut Walravens
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Ein grosser Teil der traditionellen mongolischen Literatur besteht aus buddhistischen Texten; so verwundert es nicht, dass selbst die Erzhlungen einen buddhistischen Einfluss zeigen. Interessante Beispiele sind drei Erzhlungszyklen, die aus Indien bernommen, allerdings in ein eigentmliches mongolisches Gewand gekleidet wurden: Die 25 Erzhlungen eines Totengespenstes, die Erzhlungen von Ardschi-Burdschi sowie die Geschichten der 32 Holzmenschen. Als sie im 19. Jahrhundert ansatzweise in Europa bekannt wurden, regten sie sogleich die Mrchen- und Motivforscher zu vergleichenden Untersuchungen an: Wie wanderten diese Erzhlungen von Indien nach Europa und welchen Einfluss hatten sie auf die in Europa bekannten Mrchen?
In diesem Kontext waren verlssliche Texte und bersetzungen gefragt. In Deutschland interessierte sich besonders der junge Linguist Bernhard Jlg fr dieses Material: Er hatte 1846 in Kiel als erster Europer sein Doktorat mit einer Dissertation ber die kalmkische Grammatik erworben, und es bestand die Aussicht, dass er in St. Petersburg Nachfolger von Isaak Jakob Schmidt, dem Begrnder der Mongolistik, an der Akademie der Wissenschaften werden knnte. Doch 1847 starb Schmidt, bevor entsprechende Vorbereitungen getroffen werden konnten. So bestritt Jlg in der Folge seinen Lebensunterhalt als Altphilologe, aber trotzdem blieb er der Mongolistik treu: Er sammelte, kopierte und edierte die entsprechenden mongolischen Texte, bersetzte sie, entwarf (ost)mongolische und kalmkische Typographien, gewann Druckereien und Verlage und setzte die Texte teils selbst - ein begeisterter Wissenschaftler! Die hier vorgelegten Briefe aus seinem Nachlass dokumentieren seine Kontakte zu Kollegen: Wilhelm Schott (Sinologe), Theodor Benfey (Indologe, Reinhold Khler (Folklorist), Angelo de Gubernatis (Literaturwissenschaftler), Alexander von Humboldt (Naturforscher), Alois Auer (Drucker), Hermann Brockhaus (Indologe), A. N. Veselovskij (Literaturwissenschaftler) un
In diesem Kontext waren verlssliche Texte und bersetzungen gefragt. In Deutschland interessierte sich besonders der junge Linguist Bernhard Jlg fr dieses Material: Er hatte 1846 in Kiel als erster Europer sein Doktorat mit einer Dissertation ber die kalmkische Grammatik erworben, und es bestand die Aussicht, dass er in St. Petersburg Nachfolger von Isaak Jakob Schmidt, dem Begrnder der Mongolistik, an der Akademie der Wissenschaften werden knnte. Doch 1847 starb Schmidt, bevor entsprechende Vorbereitungen getroffen werden konnten. So bestritt Jlg in der Folge seinen Lebensunterhalt als Altphilologe, aber trotzdem blieb er der Mongolistik treu: Er sammelte, kopierte und edierte die entsprechenden mongolischen Texte, bersetzte sie, entwarf (ost)mongolische und kalmkische Typographien, gewann Druckereien und Verlage und setzte die Texte teils selbst - ein begeisterter Wissenschaftler! Die hier vorgelegten Briefe aus seinem Nachlass dokumentieren seine Kontakte zu Kollegen: Wilhelm Schott (Sinologe), Theodor Benfey (Indologe, Reinhold Khler (Folklorist), Angelo de Gubernatis (Literaturwissenschaftler), Alexander von Humboldt (Naturforscher), Alois Auer (Drucker), Hermann Brockhaus (Indologe), A. N. Veselovskij (Literaturwissenschaftler) un
- Format: Pocket/Paperback
- ISBN: 9783756239160
- Språk: Tyska
- Antal sidor: 90
- Utgivningsdatum: 2022-07-14
- Förlag: Books on Demand