Helmuth von Moltke und der deutsch-franzoesische Krieg von 1870/71

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1-, Eberhard-Karls-Universitt Tbingen (Historisches Seminar, Abteilung fr Neuere und Neueste Geschichte), Veranstaltung: HS: "Der deutsch-franzsische Krieg von 1870/71 und der Ethno-Nationalismus", Sprache: Deutsch, Abstract: Der deutsch-franzsische Krieg von 1870/71 war der letzte der so genannten deutschen Einigungskriege, in dessen Folge es zur Grndung des Deutschen Kaiserreiches kam. Nach dem Sieg des Norddeutschen Bundes (unter der Vorherrschaft Preuens) und der mit ihm verbndeten sddeutschen Staaten ber Napoleon III. formierte sich auf kleindeutscher Grundlage ein deutscher Nationalstaat. Nach dem endgltigen Zusammenbruch des maroden Alten Reiches 1806 (das allerdings eher als loser bernationaler Verband hunderter von Klein- und Kleinststaaten zu gelten hatte) war es im Zuge der Befreiungskriege in ganz Europa zu Nationalstaatsbewegungen gekommen, wobei den Deutschen ein einheitlicher eigener Nationalstaat aufgrund preuisch-sterreichischer Rivalitten zunchst verwehrt blieb. Erst mit dem Sieg ber Frankreich konnten die innerdeutschen Rivalitten insofern aus dem Weg gerumt werden, als dass die sddeutschen Staaten, die den Norddeutschen Bund gegen Napoleon III untersttzt hatten, zu einer Reichsgrndung unter der Vorherrschaft eines preuischen Kaisers bewegt werden konnten, obwohl sie 1866 im Deutschen Krieg auf Seiten sterreichs gegen Preuen gefochten hatten.
Erst durch den deutsch-franzsischen Krieg konnte Bismarck die deutsche Einigung vollenden, expliziter formuliert durch den schnellen Sieg der Truppen Preuens und seiner Verbndeter. Dieser resultierte vor allem aus der exakten Planung der preuischen Generalitt unter Helmuth von Moltke. Doch wer war Moltke und welche Bedeutung hatte er fr den deutschen Sieg? Welchen Einfluss hatte er auf die Kriegsplanung und Kriegsdurchfhrung, welche Rolle nahm er im Kriegs