Indoktrination in der Erziehung

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pdagogik - Geschichte der Pd., Note: 1,0, Universitt Vechta; frher Hochschule Vechta (Institut fr Bildungs- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Erziehungs- und Bildungsprozesse in Schulen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit, entstanden im Seminar Erziehungs- und Bildungsprozesse in Schulen", beschftigt sich mit dem Thema Indoktrination in der Erziehung. Dabei soll vor allem das gewhlte Fallbeispiel, Erziehung im Nationalsozialismus, helfen, zu einer Definition zu kommen, die mehr sein soll als eine fr den allgemeinen Sprachgebrauch. Besonders bercksichtigt werden sollen vor allem die pdagogischen Implikationen des Begriffs. Als grundlegend wird zunchst die Definition von Karl Zenke gelten, die Indoktrination als gezielte Beeinflussung der Meinungsbildung anderer unter Ausnutzung von Abhngigkeiten, autoritrer Macht und Kontrolle der Informationsmglichkeiten" auffasst.
Zunchst aber sollen in aller Krze die wichtigsten Zsuren herausgearbeitet werden, um den Wandel der Begrifflichkeit der Indoktrination zu unterstreichen.
Die wichtigste Frage, die sich aus diesem historischen berblick ableitet, ist die nach der Unterscheidung von Unterricht bzw. Erziehung und Indoktrination. Stehen sich die beiden Begriffe dichotom gegenber oder stellt Indoktrination vielmehr ein Extrem von Unterricht bzw. Erziehung dar? Diese Frage soll im weiteren Verlauf dieser Hausarbeit beleuchtet werden. Dazu soll zunchst ein vor allem theoriegesttzter Definitionsversuch dienen. Anschlieend soll im ersten Hauptteil dieser Arbeit eine Analyse des Erziehungssystems im Nationalsozialismus folgen, um die bisherigen Thesen zu berprfen bzw. zu ergnzen. Im zweiten Hauptteil sollen dann anhand wichtiger Schlsselkategorien, die sich zum einen aus dem Fallbeispiel und zum anderen aus den Thesen Olivier Rebouls ergeben, die bis dahin erarbeiteten Definitionsversuche erweitert und ggf. revidiert werden. I